04. Dezember 2024 – Radio Brocken
Auf Social Media Plattformen kursieren immer wieder Tipps, die im Alltag helfen sollen. Mit dem Handtuch-Trick soll Wäsche im Winter schneller trocknen. Klappt das wirklich?
Der Winter bringt viele Herausforderungen mit sich: klirrende Kälte, graue Tage und – für viele ein echtes Ärgernis – langsames Wäschetrocknen. Doch was tun, wenn der Wäscheständer tagelang vollhängt und die Kleidung einfach nicht trocken wird? Ein neuer Lifehack aus den sozialen Medien verspricht Abhilfe. Aber hält er wirklich, was er verspricht?
Viraler Lifehack: Ein Handtuch soll die Lösung sein
Auf Plattformen wie TikTok und Instagram kursieren unzählige Tipps, die unser Leben angeblich einfacher machen sollen. Einer davon: der sogenannte Handtuch-Trick. Mit wenigen Handgriffen und minimalen Hilfsmitteln soll die Wäsche im Handumdrehen trockener werden – auch im Winter. Der Ansatz klingt simpel: Ein Handtuch, etwas Küchenpapier und schon soll die Feuchtigkeit aus der Kleidung verschwinden
Doch wie funktioniert der Trick genau? Ein Handtuch wird auf einer flachen Oberfläche ausgebreitet, darauf kommt eine Schicht Küchenpapier. Nun wird das feuchte Kleidungsstück darauf gelegt, mit einer weiteren Schicht Küchenpapier bedeckt und anschließend fest in das Handtuch eingerollt. Durch Kneten und Drücken soll die Feuchtigkeit aus der Kleidung ins Handtuch übergehen. Danach wird das Kleidungsstück wie gewohnt aufgehängt.
Hack-Check: Hält der Trick, was er verspricht
Wir haben den Handtuch-Trick einem Praxistest unterzogen. Das Ergebnis? Gemischte Gefühle. Tatsächlich wird die Kleidung nach der Behandlung etwas trockener und könnte dadurch schneller vollständig trocknen. Doch der Effekt ist begrenzt – vor allem bei größeren oder dickeren Wäschestücken. Zudem hat der Hack einen entscheidenden Nachteil: Er verbraucht große Mengen an Küchenpapier. Umweltfreundlich ist das also nicht.
Fazit: Nützlich, aber mit Einschränkungen
Der Handtuch-Trick kann in Einzelfällen durchaus hilfreich sein, etwa wenn man dringend ein einzelnes Kleidungsstück benötigt. Für den alltäglichen Gebrauch oder größere Mengen Wäsche ist er jedoch weder praktisch noch nachhaltig. Wer es trotzdem ausprobieren möchte, sollte den Hack sparsam einsetzen – und vielleicht auf das Küchenpapier verzichten, um Ressourcen zu schonen. Schließlich bleibt eine Frage offen: Ist es wirklich ein Lifehack, wenn es mehr Aufwand als Nutzen bringt?