In dem beschaulichen Dorf im Elb-Havel-Winkel kommt man an einem Blickfang nicht vorbei: Der reich behängte Osterbaum von Anke Ziegler. Von Jahr zu Jahr wächst die Ostereiersammlung – die Initiatorin erzählt im Radio Brocken Interview wie sie zu diesem Hobby gekommen ist.
Wer auf das Haus von Anke Ziegler in Wulkau zufährt, sieht direkt zwei große Linden davor stehen – aber vor lauter Eiern kaum Blätter. Vor über 20 Jahren hatte sie lediglich einen größeren Osterstrauß als alle anderen – nun pflegt sie bereits seit über 15 Jahren die Tradition, all ihre Ostereier am Baum aufzuhängen. Und das lädt zum Mitmachen ein: Egal ob Karnevalsverein, Kitas oder die Freiwillige Feuerwehr – alle helfen mit und hängen auch ihre eigenen bemalten Eier dazu. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl im Dorf, weil jeder mit teilnehmen kann.
Alte Weide kann die Last nicht mehr tragen
Über die Jahre haben sich nun 2.224 Ostereier angesammelt – zu viel für die alte brüchige Weide. Deswegen hat Anke Ziegler sie dieses Jahr auf zwei Linden und einen kleinen Strauch für die Kinder aufgeteilt. »Der Aufwand bleibt zwar der selbe, aber so kommen auch die Kleinsten an die Äste ran und können mitmachen« berichtet sie. Es sei wichtig, dass alle Dorfbewohner etwas von der Eierpracht haben, deswegen werden die Bäume schon 4 Wochen vor Ostern geschmückt. Wirklich jeder kann eigene Ostereier bei ihr abgeben oder selbst dazu hängen! Nur keine echten Hühnereier, da diese zu leicht kaputt gehen und dann zu viel Kalk an die Erde abgeben.
Die ältesten Eier sind circa 30 Jahre alt und kommen teilweise sogar aus Dresden.