18. November 2021 – dpa Nachrichten
Für unseren Sachsen-Anhalt-Reporter Dennis Schubert ging es heute über 500 Meter in die Tiefe. Im Salzbergwerk Bernburg lagern riesige Mengen Salz, die unter anderem zu Streusalz produziert werden.
Bei der Fahrt mit dem Personenkorb nach unten kam bei Dennis richtiges Achterbahnfeeling auf. Mit 6 Meter pro Sekunde ging es nach unten in eine riesige unterirdische Kathedrale. Wahnsinnig hohe Wände und eine Fläche so groß wie 4.000 Fußballfelder.
Winter- und Sommerfeeling zugleich
12.000 Tonnen Steinsalz werden hier jeden Tag abgebaut. Fahrzeuge bringen das Salz von A nach B. Hier gilt: die kleinen machen Platz für die großen, ansonsten gilt auch hier die StVO: rechts vor links. Beim Umherlaufen im Bergwerk war es für Dennis als würde er durch eine riesige Schneelandschaft stapfen. Allerdings fühlt es sich da unten mit 25 Grad doch eher nach Sommer an.
Salzgewinn durch Bohren und Sprengen
Um an das Salz zu gelangen, bohren die Bergarbeiter von oben Löcher in die Abbaustrossen, die dann mit Sprengstoff gefüllt werden. Nach der Sprengung liegen 5.000 Tonnen Salz zum Abräumen bereit. Die werden hoch in die anliegende Fabrik gefahren, wo dann die Produkte aus dem Salz hergestellt werden. Das Salz aus Bernburg landet dann am Ende zum Beispiel auf unserem Speiseteller, aber auch auf den Straßen als Streusalz, damit wir auch im Winter sicher im Straßenverkehr unterwegs sein können.