Staßfurt

Von der Elektrofirma zum Maskenhersteller: FFP2-Masken made in Staßfurt

In Staßfurt stellt die Elektrofirma TechniSat seit Februar FFP2-Masken her.

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Die Firma TechniSat stellt im regulären Betrieb eigentlich Elektroartikel wie Satelliten-Anlagen oder E-Bikes her. Auf Grund der Corona-Pandemie ist die Firma nun in die Produktion von FFP2-Masken eingestiegen. 200.000 Masken werden aktuell täglich in Staßfurt hergestellt.

FFP2-Maskenproduktion schafft neue Arbeitsplätze

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TechniSat Werksleiter Michael Wylega

Und damit nicht genug: TechniSat hat für den neuen Produktionszweig 40 neue Arbeitsplätze im Werk in Staßfurt geschaffen. "Es macht mich stolz, dass wir 40 Menschen einen neuen Job geben konnten und wir in der Corona-Krise unseren Beitrag leisten können", erklärt TechniSat Werksleiter Michael Wylega.

FFP2-Masken aus Staßfurt: Herstellung nach strengen Qualitätskontrollen

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Die Produktion der FFP2-Masken erfolgt in Staßfurt mit vier großen Maschinen in einer Produktionshalle, die ungefähr so groß wie fünf Klassenzimmer ist. Am Ende der Produktionslinie prüfen zwei Mitarbeiter die Qualität der maschinell hergestellten Masken. Vor allem das Anschweißen der Ohrenbänder ist ein sehr komplizierter Prozess, der ein großes Risiko für Fehler birgt. Eine weitere Maschine kontrolliert am Ende zudem mit einer Flüssigkeit den Atemwiderstand und die Filterfähigkeit der Maske. So wird sichergestellt, dass die FFP2-Masken den hohen Qualitätsstandards entsprechen.

Neuer Geschäftszweig soll auch nach der Corona-Pandemie weiter ausgebaut werden

Aktuell ist die Nachfrage nach FFP2-Masken auf Grund der Corona-Pandemie sehr hoch. Alle Masken, die hergestellt werden, sind noch am gleichen Tag verkauft. Christopher Helbig, Logistikleiter bei TechniSat in Staßfurt, betont jedoch, dass dieser Geschäftszweig auch nach der Corona-Krise für das Unternehmen wichtig bleiben wird: "Wir haben unter anderem bereits Kooperationen mit der Lebensmittelbranche und auch bereits Kontakte zu Partnern im Ausland, sodass wir auch nach der Pandemie in diesem Bereich weiterarbeiten können."

Außerdem wird zukünftig am qualitativen Tragekomfort gearbeitet werden. So sollen Masken für verschiedene Kopfgrößen, beispielsweise auch für Kinder, hergestellt werden.

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Sachsen-Anhalt Reporter

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