Unser Radio Brocken Sachsen-Anhalt Reporter Lars Frohmüller begleitet die Arbeiten und hat sich mit dem Projektleiter Andreas Geiger auf dem Gelände der Stadthalle getroffen.
Viele kennen die Magdeburger Stadthalle noch von damaligen Konzerten oder Theaterbesuchen. Seit September 2020 laufen hier die Sanierungsarbeiten, um diese wieder zum Leben zu erwecken.
Vorgeschichte der Stadthalle
Im Jahr 1927 wurde anlässlich der Deutschen Theaterausstellung die Magdeburger Stadthalle im Stil des „Neuen Bauens“ errichtet. Das Gebäude wurde damals in sehr kurzer Bauzeit errichtet – sie betrug nur vier Monate. Der ausdrucksvolle Backsteinbau ist ein sehr bedeutendes Baudenkmal, welches aber nur noch durch seine äußerliche Gestalt auf den Ursprungsbau zurückgeht.
Bedeutsame Baukunst der Vergangenheit
Nach den verheerenden Kriegsschäden wurde die Stadthalle in den 60er und 80er Jahren saniert. Durch die aktuellen Arbeiten kommt die hohe Baukunst der Vergangenheit stark zum Vorschein. Besonders erkennbar ist das an dem reinen Rohbau aus 1927. Denn hier kommen die original verwendeten Farben wieder zum Vorschein. Der Projektleiter Andreas Geiger findet es ebenso beeindruckend zu sehen, welche Techniken es damals schon für den Bau des Gebäudes gab und welche verschiedenen Baustoffe verwendet wurden.
Da das Gebäude ein bedeutsames Denkmal der Stadt Magdeburg ist, werden viele alte große Steine der Außenfassade und des Steinfußbodens zurückgehalten. Diese Steine werden zur Ausbesserung des Gebäudes verwendet, um einerseits die Geschichte des Gebäudes wiederzuverwenden und andererseits, um einen historischen Teil wiederzuerwecken.