14. Januar 2025 – Radio Brocken
Sachsen-Anhalt Reporter
Die Schlittenhunde von Outdoor-aktiv
Das Abenteuer Schlittenhundefahren hautnah. Inmitten der atemberaubenden Natur hatte Radio Brocken Sachsen-Anhalt Reporter Lukas Eßer die Möglichkeit mit Huskies durch die verschneite Landschaft von Röderhof im Harz zu fahren.
Naturgewalt auf vier Pfoten
Unser Reporter wirft zuerst einen Blick über das Gelände. Es ist ein kleiner Hof am Rande des Dorfes, auf dem er freundlich von Kerstin Galisch und obendrein lautstark von den Hunden begrüßt wird. 23 Huskies hat sie auf ihrem Hof, auf dem es seit Dezember auch Nachwuchs gibt. Weite Schneeflächen und schneebedeckte Wälder umgeben das Gelände, auf dem sie sich befinden.
Unser Reporter bekommt das heutige Arbeitsgerät erklärt. Denn Schlitten ist nicht gleich Schlitten. Und wird es Zeit, sich umzuziehen. Denn auf der Fahrt bei diesem eisigen Wetter bekommt man schnell Eis und Matsch ab, der von den Pfoten der Hunde aufgewirbelt wird. Deshalb sind wetterfeste und robuste Sachen wichtig, damit er während der Fahrt geschützt ist und sich keine Sorgen um nasse und verschmutzte Kleidung machen muss.
Vorbereitung auf das Abenteuer
Die Huskies werden in einem bestimmten Ablauf vorbereitet. Dabei bekommen sie zuerst ein Geschirr angelegt, durch welches sie den Schlitten optimal ziehen können. Die Aufregung der anderen Hunde ist deutlich spürbar, als die anderen Vierbeiner, alle einzeln, aus ihren Zwingern geholt werden. Einer nach dem anderen wird an seinem Platz befestigt, vom vordersten bis zum hintersten in einer Reihe, jeweils zwei Hunde nebeneinander. Die Tiere wissen genau was kommt und die Vorfreude ist kaum zu überhören. Es gibt ein ohrenbetäubendes Bellen, bei dem es einem schwer fällt, das Wort seines Gegenüber noch richtig zu verstehen.
Schließlich begibt sich unser Reporter in die Kälte, um die Fahrt durch die verschneite Landschaft zu erleben.
Schlittenhunde in Aktion
Während der Fahrt muss man sich ordentlich festhalten, denn die Hunde erreichen verhältnismäßig hohe Geschwindigkeiten von um die 25 km/h – im Wettkampf werden in der Spitze sogar bis zu 42 km/h erreicht. Und das trotz des hohen Gewichts des Schlittens, denn der Trainingswagen wiegt sage und schreibe 60 Kilo. Und da kommt natürlich noch das menschliche Gewicht dazu, dementsprechend ziehen die acht Hunde über 200 Kilo. Hinten drauf steht Kerstin und gibt Kommandos, vorne sitzt unser Reporter.
14.01.2025
Wie sich die Fahrt anfühlt
Nach 20 Minuten und 5 Kilometern ist der Hof wieder in Sicht. Normalerweise gehen die Touren länger und es wird eine weitere Strecke zurückgelegt. Doch die Anstrengung in den Armen spürt Lukas auch schon nach der kleinen Tour. Direkt nach der Fahrt bekommen die Hunde Wasser, das mit Schmalz und Lachs versetzt ist, damit es besser schmeckt. Doch es gibt noch einen anderen Effekt: Huskies sind laut Kerstin die einzigen Hunde, die Fett in Muskelmasse umwandeln. Das Workout soll sich ja auch lohnen.