12.000 Tonnen Salz fördert das Bernburger Esco Werk täglich und liefert es in die ganze Welt.
Mit 10 Metern pro Sekunde Geschwindigkeit geht es für rund 500 Mitarbeiter in einem “Personen-Korb” unter die Erde. In 550 Metern Tiefe liegt hier das fast reine Steinsalz. Es gehört mit einem NaCl-Gehalt von bis zu 99% zu einem der hochwertigsten der Welt.
Im Gründerjahr 1912, waren die Arbeiten zunächst ausschließlich auf Gewinnung von Kalisalzen ausgerichtet. Erst 1921 wurde dann mit der Förderung von Steinsalz begonnen. Seit der Inbetriebnahme einer neuen Siedesalzanlage 1996 können neben hochwertigen Steinsalzprodukten auch zahlreiche Siedesalzprodukte von hoher Reinheit hergestellt werden. Dazu zählen Streusalz, Speisesalz, Salz für die chemische Industrie, für Geschirrspüler sowie für Fischerei und Tiernahrung.
Weiße Jahresringe…
Das Bergwerk erstreckt sich mittlerweile über ein Gebiet von 9 Kilometern, die Fortbewegung findet deshalb mit Jeeps statt. Unter Tage ist es staubtrocken. Die Salzablagerungen entstanden vor ca. 250 bis 270 Millionen Jahren aus in einem flachen Meer, das damals die Region bedeckte. Wie Baumringe erkennt man an den Wänden mal hellere Schichten, mal dunklere. Das liegt an der Größe der Kristalle. Ist das Wasser im Winter langsam verdunstet, so entstanden große Kristalle, welche das Licht weniger reflektieren und dunkler erscheinen. Im Sommer war es genau andersrum. So kann man heute noch erkennen, zu welcher Jahreszeit die Schichten vor hundert Millionen Jahren entstanden. Noch ca. 100 Jahre sollen diese Vorkommen reichen.