Auch für die Helfer der Bahnhofsmission bringt der Coronavirus einige Änderungen mit sich.
Weniger Sitzplätze, mehr Platz zwischen den Tischen und ein ein neuer Desinfektionsspender. Das sind die sichtbaren Änderungen, die mit dem Coronavirus in der Bahnhofsmission in Magdeburg Einzug erhalten haben.
Aber für die Helfer und die Gäste der Bahnhofsmission gibt es noch mehr Neuerungen: So gibt es jetzt Versorgungszeiten von 8 bis 11 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Die "Pause wird dazu genutzt, um die Räumlichkeiten zu säubern und zu desinfizieren. Es wurden auch Aufenthaltszeiten eingeführt. Menschen mit Wohnung dürfen nur noch eine halbe Stunde sich in der Bahnhofsmission aufhalten, Leute ohne Wohnung dürfen eine Stunde bleiben.
Obdachlose gehören zur Risikogruppe
Obdachlosen trifft die Situation besonders hart. Sie gehören zur Risikogruppe, da sie häufig Vorerkrankungen haben. Außerdem ist es für sie momentan schwierig zu betteln oder Pfandflaschen zu finden, da durch das Kontaktverbot weniger Menschen und damit potenzielle Spender unterwegs sind.
Auch deshalb wird um Hilfe gebeten. Vor allem Kleidung, Schlafsäcke, Decken und Desinfektionsmittel, aber auch Essen wird gebraucht.
25.03.2020
Bahnhofsmission Magdeburg - stellv. Leiterin Gabriele Bolzek: Änderungen durch Corona