13. Mai 2022 – Radio Brocken
Die Spargelsaison ist im vollen Gange. Doch wussten Sie, dass Spargel eine Heilpflanze ist? Diese und andere Fakten haben wir für Sie zusammengestellt.
1. Frischen Spargel erkennt man am Geräusch
Sie erkennen, ob der Spargel aus dem Supermarkt wirklich frisch ist, dass er quietscht, sobald Sie zwei Spargelstangen aneinander reiben. Ein anderes Indiz für frischen Spargel sind die Enden. Sie sollten nicht ausgetrocknet oder verholzt sein.
2. Der Unterschied zwischen weißem und grünem Spargel
Grüner Spargel wird ganz im Gegensatz zu weißem Spargel oberirdisch angebaut. Durch die Fotosynthese färbt sich dieser grün. Weißer Spargel dagegen befindet sich während des ganzen Reifeprozesses unter der Erde. Eine Fotosynthese kann also nicht stattfinden, der Spargel bleibt weiß.
Grüner und weißer Spargel haben viel gemeinsam, allem voran den hohen Wasseranteil von 94 Prozent. Deswegen haben 100 Gramm lediglich 16 Kalorien – das perfekte Abnehmgemüse. Allerdings hat der grüne Spargel in Puncto Gesundheit die Nase vorn: Er enthält mehr Vitamin C und Folsäure, außerdem beinhaltet er mehr B-Vitamine als sein weißer Konkurrent. Ein weiterer Pluspunkt: Grünen Spargel braucht man nicht zu schälen. Nur die holzigen Enden sollten vor der Zubereitung entfernt werden.
3. Spargel ist eigentlich giftig
Nur die roten Beeren des Spargellaubs sind leicht toxisch. Deswegen kann es bei Personen, die allergisch gegen Schwefelstoffe sind, beim Schälen zu leichten allergischen Reaktionen kommen. Es besteht aber kein Grund zur Panik, da wirklich nur die Beeren giftig sind.
4. Die Spargelsaison endet am 24. Juni
Bei uns in Deutschland endet die Spargelsaison traditionell am 24. Juni. Nach diesem Datum wird die Spargelernte beendet, damit die Pflanzen genug Zeit haben sich zu regenerieren und neue Sprossen zu bilden. Wann dagegen die Spargelsaison beginnt, hängt ganz vom Wetter ab. Meistens beginnt sie jedoch im April.
5. Spargel ist eine Heilpflanze
Spargel wird schon seit frühen Jahren als Heilmittel verehrt. Ihm werden viele gute Eigenschaften nachgesagt. So soll Spargel unter anderem gegen Hustenerkrankungen helfen, das Herz stärken und das Blut reinigen. Aber auch gegen Blasenentzündungen, Rheuma und Harnbeschwerden soll Spargel helfen.
6. Spargel wirkt aphrodisierend
Ob Spargel wirklich aphrodisierend wirkt, wurde bisher noch nicht wissenschaftlich bewiesen. Dieses Gerücht ist wohl eher auf die phallische Form des Spargels zurückzuführen.
7. Spargel wird ursprünglich mit den Händen gegessen
Der in Spargel enthaltene Schwefel reagiert mit dem in Silber enthaltenem Silbersulfit. Das führt bei Silberbesteck zu einer hässlichen, schwarzen Verfärbung. Da früher hauptsächlich mit Silberbesteck gegessen wurde, haben die Menschen den Spargel aus praktischen Gründen mit den Händen gegessen.
8. Der Grund für den ungewöhnlichen Geruch
Viele Menschen nehmen nach dem Verzehr von Spargel, einen ungewohnten Geruch des Urins wahr. Die Ursache für diesen Geruch ist allerdings noch nicht geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass bei der Verdauung ein Enzym schwefelhaftige Verbindungen aufspaltet, die streng riechen und die der Körper mit dem Urin ausscheidet. Dieses Enzym ist genetisch bedingt allerdings nicht bei allen Menschen vorhanden, sodass es Menschen gibt, deren Uringeruch nach dem Genuss von Spargel unverändert bleibt.
9. Weißer Spargel muss geschält werden
Ein Muss! Weißer Spargel sollte unbedingt gründlich geschält werden. Schon die kleinsten Streifen und Reste am Spargel können Bitterstoffe abgeben, die den Geschmack des frischen Spargels erheblich verfälschen.
10. Darum ist Spargel so teuer
Der Spargel ist häufig so teuer, da die Zucht und vor allem die Ernte sehr aufwendig und kompliziert sind. Was aber der Beliebtheit der weißen und grünen Stangen keine Abbruch tut.
Haben Sie jetzt Appetit bekommen? Dann haben wir hier ein paar leckere Rezeptvorschläge für Sie: Leckere Rezepte für Spargel