Homeoffice

Produktiv im Homeoffice – mit diesen Tipps gelingt’s

Ob penible Ordnung, kreatives Chaos oder eine Flut an Familienfotos - unser Arbeitsplatz spricht oft Bände. Der Raumpsychologe Uwe Linke klärt auf – warum eine Jogginghose helfen kann und eine WhatsApp-Nachricht für Probleme sorgen könnte, erfahren Sie in diesen 7 Tipps.

home-office-5190504_1920 (1).jpg

1. Struktur ist alles!


Auch wenn das Arbeiten von Zuhause aus in Sachen Produktivität nicht mit dem Büro auf der Arbeitsstelle mithalten kann, ist auch ein produktives Arbeiten vom heimischen Schreibtisch aus gut möglich. Besonders sollte hierbei auf eine Strukturierung des Tages geachtet werden, um die Zeit optimal zu nutzen, helfen explizite Zielsetzungen. Im Homeoffice fällt die Gruppendynamik unter den Kollegen weg, für einen Rahmen und die Planung ist jeder selbst verantwortlich.


2. Papier hilft beim Planen


Die Tendenz geht immer weiter in Richtung papierfreie Arbeitsplätze und der Computer übernimmt diese Aufgaben nach und nach. Farbige Papiere und Notizen helfen beim Planen und ordnen Gedanken im Kopf – wer ausschließlich elektronisch arbeiten möchte, muss hier auf eine andere Weise für Struktur sorgen, Programme und elektronische To-Do-Listen können dabei aber ebenso unterstützen.


3. Persönliche Gegenstände stärken den Rücken


Auf vielen Schreibtischen finden sich Familienfotos, Gemälde vom Haustier oder ganz andere Dinge. All diese Gegenstände haben gemeinsam, dass sie uns ein sicheres Gefühl vermitteln und uns an die wichtigen Dinge im Leben erinnern. Gleichzeitig können kleine Rituale, wie das Aufstellen eines Fotos oder das Anknipsen einer Lampe dafür sorgen, dass der Einstieg in den Arbeitsrythmus gelingt.


4. Wohlfühloase Arbeitsplatz


Der Wohlfühlaspekt am eigenen Arbeitsplatz ist nicht zu verachten – triste Großraumbüros, ohne jeglichen Komfort, sind ein Relikt aus den 60ern in den Vereinigten Staaten und nicht mehr zeitgemäß. Ein guter Ansatz für manch einen kann die Verschmelzung von Arbeit und Komfort im Homeoffice sein. Doch diese Hybridlösung ist nicht für jeden geeignet und birgt Gefahren – es kann passieren, dass man während der Arbeit im Homeoffice weder auf der Arbeit noch im Zuhause richtig ankommt. Auch hier ist der Schlüssel Struktur.


5. Jogginghose und Hausschuhe machen keinen Unterschied


Lockere Kleidung im Homeoffice sorgt für ein bequemes, angenehmes Gefühl. Das Arbeiten in Jogginghose und Hausschuhen ist kein Problem, solange der Kopf im Arbeitsmodus ankommen kann. Wenn die innere Disziplin und die Planung passt, kann auch in legerer Kleidung Produktivität entstehen.


6. Nicht ablenken lassen!


Gut geplante Pausen sind vollkommen in Ordnung und wichtig, maximal 90 Minuten sind wir effektiv, dann ist eine Pause sinnvoll. Ein ständiges Hin- und Herwechseln zwischen Arbeit und Freizeit ist allerdings kontraproduktiv. Es dauert ungefähr 15 Minuten, bis sich unser Kopf nach einer Ablenkung wieder in den Arbeitsmodus versetzen lässt. Sogar ein kurzes Handyklingeln kann den Ausschlag geben.


7. Die eigenen Bedingungen schaffen


Am Ende ist es wichtig, dass sich jeder darüber bewusst wird, welche Bedingungen für die eigene Arbeit ideal sind. Manch einer braucht das kreative Chaos, während ein anderer gerne Listen abhakt. Um im Homeoffice produktiv zu arbeiten, darf jeder seine eigenen Vorlieben ausleben. Ob es das Bild auf dem Schreibtisch oder eine kleine Belohnung am Ende eines erfolgreichen Arbeitstages ist, das Homeoffice gibt uns die Möglichkeit, die eigenen Bedingungen umzusetzen.


undefined
Radio Brocken
Audiothek