Stiftung Warentest
Getestet wurden: Sonnencremes für Kids, Schweinefleisch und Fitnesstracker
Die aktuelle Ausgabe der "test" kommt zwar erst morgen in den Kiosk - aber wir wissen jetzt schon, was Stiftung Warentest über Sonnencremes, Schweinefleisch und Fitnesstracker herausgefunden hat.
Der Sommer ist voll im Gange und die Sonne lockt nach draußen. Gerade die zarte Kinderhaut muss richtig geschützt werden. Welche Sonnencreme für Ihre Kinder oder Enkel am besten ist, erscheint morgen erst im Heft von Stiftung Warentest. Wir verraten Ihnen heute schon, was drin steht:
Sonnencreme
Die gute Nachricht: Fast alle Kindercremes sind im Hinblick auf den Sonnenschutz gleich gut. Deswegen können Sie richtig Geld sparen, z. B. mit den Eigenmarken von Lidl, Müller oder Aldi. Die Markenprodukte von Bübchen, Eucerin und andere Markenprodukte kosten teils mehr als das 4-fache, schützen aber nicht besser.
Von 17 Kinderprodukten schützen 16 zuverlässig vor UV-Strahlen.
Sehr gut schnitten ab und kosten zudem wenig:
- Lidl Cien Sun Kids Sonnencreme (2,25 Euro pro 100 Milliliter)
- Müller Lavozon Kids Med Sonnenmilch (2,48 Euro)
- die Sonnensprays Aldi Ombra Easy Protect Kids (1,99 Euro) und Rossmann Sunozon Kids (2,40 Euro).
- Wer Naturkosmetik bevorzugt, schützt Kinderhaut gut mit Weleda Edelweiss Sensitiv Sonnenmilch (13,30 Euro).
Durchgefallen und zu teuer sind:
- Garnier Ambre Solaire Kids Sensitive Expert+ AntiSand Spray (4,70 Euro)
- Eco Cosmetics Baby & Kids Neutral Sonnencreme für sehr sensible Haut (44 Euro)
Auch bei Sonnencremes für Erwachsene schützen die günstigen Eigenmarken sogar besser und Sie sparen Geld. Ganz vorne mit dabei ist die Sonnenmilch von dm, Rossman und Müller.
Heißer Tipp: Sie können die Kindercreme übrigens einfach mitnutzen und brauchen keine extra für Erwachsene kaufen.
Und nicht vergessen! Wichtiger noch als Sonnencreme ist schützende Kleidung, wie Hut und Shirt.
Schweinefleisch
Saftig-zart und aromatisch – Fleischliebhaber schwören auf Schweinenackensteaks. Am liebsten legen sie die fettdurchzogenen Stücke auf den Grill. 15 Steaks und Koteletts wurden ausgiebig getestet. Am Ende lassen sich 8 gut empfehlen – darunter preiswerte Nackenstücke von Discountern und Supermärkten sowie fast dreimal so teure mit Bio-Siegel.
Außerdem: Die Art der Haltung beeinflusst die Fleischqualität kaum. Sowohl konventionelle als auch Bio-Betriebe produzieren einwandfreies Fleisch. Auch geschmacklich hinterlässt die Herkunft keine Besonderheiten. Geschmacklich sind sich fast alle Schweinenackensteaks ähnlich.
Zweimal Fleisch und Haltung top
Insgesamt schneiden zwei Bio-Nackensteaks am besten ab: von der Pichler Biometzgerei (16,90 Euro je Kilogramm) und Dennree Köngishofer (15,90 Euro). Bei ihnen überzeugen die Fleischqualität und die Haltungsbedingungen der Schweine, von denen die Steaks stammen.
Gute konventionelle Steaks
Fast alle konventionellen Anbieter verlangen von ihren Lieferanten hinsichtlich Tierwohl kaum mehr als die schwachen gesetzlichen Standards. Auf die Fleischqualität wirkt sich das nicht aus. Kaufland Purland belegt im Fleisch-Test neben Dennree den zweiten Platz, gut sind auch Edeka Gut & Günstig, Lidl Landjunker (Haltungsform, Stufe 2), Penny, Real und Aldi Nord. Kilopreise: 5,70 bis 8,10 Euro. Die Eigenmarken von Edeka und Kaufland schneiden ähnlich gut ab, auch wenn sie nicht aus der Bio-Haltung stammen.
Mit Abstand am schlechtesten schmeckt übrigens das Nackensteak von Rewe.
Unter Tipp: Grillen oder braten. Je nach Dicke brauchen Nackensteaks etwa 4 bis 8 Minuten plus etwas Ruhezeit. Mariniert oder gewürzt mit Kräutern schmecken sie besonders gut.
Fitnesstracker
Sie schmücken manches Handgelenk. Doch viele Fitnessarmbänder liefern eher Schätz- als Messwerte. Keines misst so korrekt wie zwei Smartwatches. Motivieren können sie: Sie zeigen zurückgelegte Wegstrecken, erklommene Etagen, verbrannte Kalorien. Allerdings oft Fantasiewerte. Viele Fitnesstracker liegen meist weit daneben.
Von 25 geprüften Fitnesstrackern liefern nur zwei Smartwatches stimmige Werte.
Sehr gut: die Apple Watch 5 für 500 Euro und Garmin Forerunner 245 Music für 330 Euro.
Auf die Fitnessarmbänder ist wenig Verlass. Ausreichend schnitten u. a. die Fitnesstracker Samsung Galaxy Fit (86 Euro), Garmin Vivosmart 4 (97 Euro) und Fitbit Inspire HR (93 Euro) ab.