Ratgeber Gesundheit

Die besten Hausmittel bei einer Erkältung

Gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit ist doch ein Kraut gewachsen, oder etwa nicht?

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Was können Hausmittel bei Erkältungen leisten?

Kräutertees, Inhalationen, Zwiebelsaft oder warme Wickel – Hausmittel haben bei Erkältungen eine lange Tradition. Viele davon sind bei leichten Beschwerden wohltuend und können auch zur Linderung von Erkältungssymptome beitragen. Aber auch Hausmittel haben ihre Grenzen.
Sollten Sie starke Beschwerden oder einen Verdacht auf eine bakterielle Infektion oder einer „echten“ Grippe haben, dann sollten Sie auf jeden Fall Ihren Hausarzt aufsuchen.

7 einfache Tipps bei Erkältung

  1. Viel trinken. Mindestens zwei Liter täglich.
  2. Frische Luft. Gehen Sie viel draußen spazieren.
  3. Heißer Wasserdampf. Heißen Wasserdampf zu inhalieren, ist ebenfalls gut für die Schleimhäute.
  4. Nasendusche mit Salzwasser. Das Salzwasser wirkt desinfizierend.
  5. Erkältungsbad. Mit Eukalyptus oder ätherischen Ölen.
  6. Gurgeln bei Halsschmerzen. Tee aus Salbeiblättern.
  7. Hühnersuppe.


Warmer Tee bei Erkältung

Erkältungstees sind ein echter Klassiker, wenn Sie von Schnupfen und Husten geplagt werden. Sie sorgen für das nötige Plus an Flüssigkeit und durch die Wahl geeigneter Heilpflanzen können auch entzündungshemmende, antiseptische oder beruhigende Wirkungen erzielt werden.
Doch welcher Tee ist „der richtige“? Die einen schwören auf Kamille, die anderen auf Lindenblüten oder Ingwer – probieren Sie einfach aus, was Ihnen am besten schmeckt und gut tut.

Anleitung für Kamillen- und Lindenblütentee:
Übergießen Sie etwa 1-2 Teelöffel Linden- oder Kamillenblüten (aus der Apotheke) mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Den Tee etwa 10 Minuten ziehen lassen und dann die Blüten abseihen.

Anleitung für Ingwertee:
Ingwerwurzel waschen und einige dünne Scheiben abschneiden. Bei Bio-Ingwer die Schale dranlassen, herkömmlichen Ingwer schälen. Die Scheiben kleinschneiden und mit kochendem Wasser aufgießen. Den Tee etwa 10 Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf kann mit etwas Honig gesüßt werden.
Trinken Sie am besten mehrere Tassen Ihres Lieblingstees über den Tag verteilt.

Inhalationen bei Erkältung

Das Inhalieren warmer Wasserdämpfe löst den Schleim in Nase und Bronchien und sorgt zudem dafür, dass die angegriffenen Schleimhäute befeuchtet werden. Deshalb gehört das Inhalieren auch zum Basisprogramm bei Erkältung, Schnupfen & Co. Wer mag, kann einen Inhalator aus der Apotheke verwenden. Aber einfacher gehts auch mit einem normalen Topf oder eine Schüssel mit heißem Wasser.
Achtung Verbrühungsgefahr: Nicht das Gesicht zu nah über die heißen Wasserdämpfe halten.

Anleitung:

  • Füllen Sie heißes Wasser in einen Inhalator oder in eine Schüssel/einen Kochtopf.
  • Geben Sie, falls gewünscht, Zusätze wie Kamillenblüten oder ätherische Öle (z. B. Eukalyptus, Pfefferminze) in das Wasser.
  • Halten Sie dann vorsichtig das Gesicht über die dampfende Schüssel und prüfen Sie, ob die Temperatur des Wasserdampfs bereits zum Inhalieren geeignet ist.
  • Legen Sie sich ein Handtuch über den Kopf, damit der Dampf nicht zu schnell entweicht.
  • Atmen Sie nun 10 Minuten lang abwechselnd durch Mund und Nase tief ein und aus.

Zwiebelsaft bei Husten

Zwiebelsaft zählt zu den klassischen Hausmitteln bei Husten. Mehrfach täglich eingenommen, soll er beruhigend auf die Bronchien wirken und dank der ätherischen Öle der Zwiebel Keime abtöten und Entzündungen hemmen.

Anleitung:

  • Eine Zwiebel schälen, in Würfel schneiden und in ein Behältnis füllen.
  • Die kleingeschnittene Zwiebel mit Honig beträufeln und einige Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank ziehen lassen. Dabei bildet sich eine Flüssigkeit, der Zwiebelsaft.
  • Zwiebelsaft abgießen und mehrmals täglich löffelweise einnehmen.

Kartoffelwickel bei Husten und Halsschmerzen

Bei Husten und Bronchitis schwören viele auch auf Kartoffelwickel. Die wohlige Wärme, die von dem Wickel ausgeht, scheint schmerzlindernd und wohltuend zu wirken.

Anleitung:

  • Kartoffeln mit Schale kochen.
  • Anschließend Kartoffeln auf ein Leinentuch geben und mit einer Gabel zerdrücken.
  • Das Leinentuch einschlagen und auf die Brust legen (Bei Halsschmerzen: Um den Hals wickeln – in diesem Fall mit einem Schal fixieren).
  • Solange die Auflage als warm empfunden wird, sollte der Kartoffelwickel an Ort und Stelle belassen werden (etwa 10 bis 15 Minuten)

Achtung: Der Kartoffel-Wickel kann sehr heiß sein! Legen Sie den Wickel also sehr vorsichtig auf.

Wadenwickel bei Fieber

Wadenwickel haben einen fiebersenkenden Effekt und ist leicht zu handhaben.

Anleitung:

  • Leinentuch in kaltes Wasser tauchen und auswringen.
  • Anschließend fest um den Unterschenkel legen.
  • Mit einem Baumwolltuch umwickeln und ein weiteres, wärmendes Tuch umbinden.
  • Beine ausstrecken.
  • Wickel etwa fünf Minuten lang am Körper belassen.
  • Etwa zwei bis drei Mal pro Tag wiederholen.

Achtung: Die Anwendung ist nicht geeignet, wenn man friert. Auch bei Säuglingen sollten keine Wadenwickel angewendet werden.

Hühnersuppe

Zubereitung für 2 Personen:

  • 1 Bd. Suppengrün (Lauch, Sellerie, Karotte)
  • 150 g Suppennudeln
  • 1 Bd. Petersilie
  • 1 Suppenhuhn (Bio)
  • 1.5 l Wasser
  • 1 Zwiebel
  • 1 Ingwerwurzel
  • 8 Pfefferkörner
  • 1 Lorbeerblatt
  • etwas Salz
  1. Das Huhn zusammen mit der Zwiebel, dem Lorbeerblatt, der Ingwerwurzel, den Pfefferkörnern und dem Salz mit dem Wasser zum Kochen bringen.
  2. Dann etwa 2 Stunden auf niedriger Flamme köcheln lassen.
  3. Das Gemüse klein schneiden und zum Schluss 10 Minuten mitkochen lassen, so dass es bissfest bleibt.
  4. Die Suppennudeln nach Packungsanweisung kochen und mit der Suppe servieren.

Mit Petersilie garnieren. Gute Besserung!

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