11. Februar 2022 – dpa Nachrichten

GEW warnt vor Lockerungen der Corona-Maßnahmen an Schulen

Die von der Landesregierung angekündigten Lockerungen der Corona-Maßnahmen an den Schulen kommen aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu früh.

urn-newsml-dpa.com-20090101-220211-99-80707-v2-s2048.jpeg
Eva Gerth, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen-Anhalt., Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentra

Die von der Landesregierung angekündigten Lockerungen der Corona-Maßnahmen an den Schulen kommen aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu früh. Die Zahlen der infizierten Schüler stiegen derzeit weit über den Durchschnitt der Bevölkerung, erklärte die Gewerkschaft am Freitag in Magdeburg. «Eine Prognose zur weiteren Entwicklung oder gar Lockerungen sind aus Sicht der GEW frühestens zwei Wochen nach den Winterferien möglich», sagte GEW-Landeschefin Eva Gerth.

Bis dahin sollten alle Gesundheitsmaßnahmen an Schulen und Kitas weitergeführt und ausgebaut werden. Masken und tägliche Tests seien wichtig, Luftreinigungsanlagen müssten schneller beschafft werden.

An diesem Freitag haben die Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt ihre Halbjahreszeugnisse erhalten. Es folgt eine Woche Winterferien. Am 21. Februar startet die Schule wieder.

Das Bildungsministerium hatte erklärt, dass in der ersten Schulwoche nach den Ferien die täglichen Corona-Tests für Schüler und die Maskenpflicht im Unterricht beibehalten werden sollen. Wenn sich das Infektionsgeschehen verringere, solle ab dem 28. Februar in allen Schulformen und Klassenstufen auf das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes im Unterricht verzichtet werden. Es bleibe aber bei den Tests an allen Schultagen. Ab dem 7. März könne die Zahl der Tests auf dreimal pro Woche reduziert werden, wenn es das Infektionsgeschehen zulasse.

Aktuelle Nachrichten aus Sachsen-Anhalt

undefined
Radio Brocken
Audiothek