28. März 2025 – dpa Nachrichten
Das Bruttoinlandsprodukt Sachsen-Anhalts ist erneut gesunken. Ursache war wie im vergangenen Jahr ein Wirtschaftszweig.
Die Wirtschaftsleistung in Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr erneut geschrumpft. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preisbereinigt um 0,9 Prozent zurück und damit stärker als bundesweit. Das gesamtdeutsche BIP verringerte sich um 0,2 Prozent. 2022 hatte die Wirtschaft Sachsen-Anhalts trotz Krisen deutlich zugelegt und war stärker gewachsen als im Bundesschnitt.
Ursache der negativen Entwicklung der Gesamtwirtschaft war in Sachsen-Anhalt ebenso wie in Deutschland nach Angaben der Statistiker das Produzierende Gewerbe. Dieses habe ohne das Baugewerbe einen Anteil von 25 Prozent an der Gesamtwirtschaft und verbuchte in Sachsen-Anhalt - wie auch in Deutschland - preisbereinigt ein Minus von 2,8 Prozent.
Der Rückgang der Wertschöpfung in Sachsen-Anhalts Industrie war Folge der Umsatzrückgänge im Maschinenbau sowie bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen und von Nahrungs- und Futtermitteln.
Als größter Wirtschaftsbereich in Sachsen-Anhalt erbrachte der Dienstleistungssektor knapp zwei Drittel der Wirtschaftsleistung. Hier wurde ein leichtes Wachstum von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt, das aber geringer als im Bundesdurchschnitt ausfiel.