25. Januar 2025 – dpa Nachrichten

Migration

Sachsen-Anhalt schiebt mehr Menschen ab

Im Jahr 2024 gab es 22 Prozent mehr Abschiebungen als im Vorjahr. Hauptherkunftsländer von Abgeschobenen aus Sachsen-Anhalt waren unter anderem Georgien und Indien. Manche reisen auch freiwillig aus.

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Aus Sachsen-Anhalt heraus wurden 2024 insgesamt 654 Menschen abgeschoben. (Archivbild), Foto: Michael Kappeler/dpa

Aus Sachsen-Anhalt heraus wurden 2024 insgesamt 654 Menschen abgeschoben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (535) sei das ein Anstieg um 22 Prozent, teilte das Innenministerium mit. Hauptherkunftsländer von Abgeschobenen aus Sachsen-Anhalt waren Georgien, Indien, Afghanistan, Nordmazedonien und Syrien. Dazu kamen 601 freiwillige Ausreisen.

Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) forderte den Bund auf, Abschiebungen auch in wenig bis gar nicht kooperierende Herkunftsländer möglich zu machen. «Alle diplomatischen, aufenthaltsrechtlichen, wirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Schritte müssen konsequent ergriffen werden», sagte sie.

Die Zahl der Ausreisepflichtigen hat sich in Sachsen-Anhalt insgesamt reduziert. Am 31. Dezember 2024 waren laut Ausländerzentralregister 4.711 Ausreisepflichtige registriert. Das sei der niedrigste Wert seit Dezember 2014, teilte das Innenministerium mit. Die Hauptherkunftsländer Ausreisepflichtiger sind Indien, Russland, Syrien, die Türkei und Guinea-Bissau.

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