04. März 2025 – dpa Nachrichten
Anteilnahme und Spendenbereitschaft waren nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt groß. Die Stadt hat einen Großteil der Soforthilfen an Betroffene ausgezahlt.
Die Stadt Magdeburg hat inzwischen 767 Betroffenen des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt Soforthilfen ausgezahlt. Es sei mehr als eine Million Euro geflossen und damit über 77 Prozent der Spendengelder, die auf dem städtischen Spendenkonto eingegangen seien, teilte die Stadt mit.
«Bei der Auszahlung wurden die Familien der Todesopfer bevorzugt behandelt», erklärte Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos). An diese Familien seien alle bislang beantragten Auszahlungen erfolgt.
Die Bearbeitung der Anträge zur Unterstützung der Opfer des Anschlags mit sechs Toten und mehr als 300 Verletzten läuft innerhalb der Stadtverwaltung weiterhin auf Hochtouren, wie es hieß. Parallel sei die Zahl der Betroffenen gestiegen. Mittlerweile habe die Polizei 1.538 Betroffene gemeldet.
Bislang sind den Angaben zufolge Spenden in einer Gesamthöhe von 1,38 Millionen Euro eingegangen, weitere Spenden sind noch bis zum 31. März 2025 möglich. Soforthilfen können Betroffene noch bis Ende März beantragen. Der Stadtrat hatte eine Richtlinie beschlossen.