05. März 2025 – dpa Nachrichten
Beherbergung und Gastronomie spüren die Zurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher. Das Statistische Landesamt legt nun die Bilanz für 2024 vor.
Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz gemacht. Im Vorjahresvergleich gingen die Umsätze preisbereinigt um 3,6 Prozent zurück, wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte. Nominal, also in den jeweiligen Preisen, gab es einen Rückgang um 0,4 Prozent gegenüber 2023. Die Zahl der Beschäftigten sank demnach um 3,1 Prozent.
Im Beherbergungswesen verfehlten die Umsätze das Vorjahresniveau um real 1,4 Prozent. Die klassische Hotellerie mit Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen meldete ein reales Umsatzminus von 1,6 Prozent, wie es weiter hieß. Die Gastronomie machte von Januar bis Dezember 2024 real 4,7 Prozent weniger Umsätze als im Vorjahr.
Erst kürzlich hatte das Statistische Bundesamt die deutschlandweiten Zahlen bekanntgegeben: Die preisbereinigten Erlöse in der Gastronomie und im Beherbergungsgewerbe lagen um 2,6 Prozent unter dem Wert von 2023. Weil Preise für Getränke, Speisen oder Übernachtungen erhöht wurden, gelang es der Branche jedoch, ihre nominalen Umsätze 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent zu steigern.