18. April 2025 – dpa Nachrichten
Im vergangenen Jahr hat Frost teilweise starke Schäden bei Obstbauern verursacht. Nun fließen finanzielle Hilfen. Auch darüber hinaus gibt es Unterstützung.
Nach den teils massiven Ernteeinbußen im vergangenen Jahr hat das Land nun rund zwei Millionen Euro an EU-Frosthilfen für Obst- und Weinbaubetriebe in Sachsen-Anhalt angewiesen. Zusammen mit den im Dezember ausgezahlten Landeshilfen von rund 2,6 Millionen Euro belaufe sich das gesamte Hilfspaket auf rund 4,6 Millionen Euro, teilte das Landwirtschaftsministerium in Magdeburg mit.
«Wir helfen schnell, verlässlich und investieren gezielt in einen besseren Schutz für unsere landwirtschaftlichen Betriebe», erklärte Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU). Neben den Soforthilfen wird den Angaben zufolge eine Förderung für sogenannte Mehrgefahrenversicherungen auf den Weg gebracht. Diese soll Obstbaubetriebe gegen Risiken wie Frost, Sturm oder Starkregen absichern.
Auch in diesem Jahr hatte Frost Anfang April bei den Obstbauern vereinzelte Schäden angerichtet. «Einige zeitige Kirschen hat es erwischt», sagte die Geschäftsführerin des Obstbauverbands Sachsen und Sachsen-Anhalt, Carmen Kaps. Die Situation sei aber nicht mit dem Vorjahr zu vergleichen, als eisige Temperaturen im April zu Ernteeinbußen von ungefähr 80 Prozent geführt hatten.