Sachsen-Anhalt

Desinfektionsmittel geschluckt: Anzahl der Notrufe steigt

Notrufe von Eltern deren Kinder Desinfektionsmittel geschluckt haben.

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Foto: Gunnar Assmy - Fotolia

Hygiene ist in Zeiten von Corona besonders wichtig, doch es gibt auch Schattenseiten. So teilte das Giftinformationszentrum in Erfurt (gemeinsam betrieben von den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern) mit, dass es vermehrt Notrufe von Eltern gibt, deren Kinder Desinfektionsmittel geschluckt haben. Im März und April gingen 51 Anrufe wegen versehentlich getrunkener Desinfektionsmittel ein und damit rund 20 mehr als in den beiden Vorjahresmonaten.

Desinfektionsmittel reizt den Magen

Die meisten Fälle betreffen Kinder, die Hände-Desinfektionsmittel schluckten. Es gebe aber auch Erwachsene die versehentlich in Wasserflaschen umgefüllte Desinfektionsmittel trinken. Mittel für die Händedesinfektion enthalten in der Regel hochkonzentrierten Alkohol wie Ethanol und Isopropanol. In einigen seien auch Chlor freisetzende Substanzen enthalten. Diese Mittel reizen den Magen- Darmtrakt und können zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen.

In Notfällen helfen die Mitarbeiter des Giftinformationszentrum Erfurt: 0361-730730

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