29. Januar 2021 – dpa Nachrichten

Hordorf

Das Zugunglück von Hordorf – 10 Jahre danach

Wir gedenken mit Ihnen der Opfer.

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Ein Kranz liegt schon am Gedenkstein in Hordorf. Niedergelegt vom Bürgermeister des Dorfes bei Oschersleben und einigen Feuerwehrleuten, die damals im Einsatz waren.

Unser Radio Brocken Sachsen-Anhalt Reporter Lars Frohmüller ist heute früh in Hordorf gewesen, um einen weiteren Kranz dazuzulegen.
Als Sender für Sachsen-Anhalt finden wir es persönlich sehr wichtig, dass die 10 Verstorbenen und 23 schwer Verletzten nicht vergessen werden.

Vor 10 Jahren, am 29. Januar 2011, sind dort auf Höhe des Bahnhofes in Hordorf ein HEX-Zug und ein Güterzug frontal miteinander zusammengestoßen. Der Lokführer des Güterzuges hatte zwei Haltesignale übersehen.

Situation vor Ort

Unser Reporter Lars Frohmüller war damals mit einer der ersten an der Unfallstelle. Er kann sich noch genau daran erinnern, wie nebelig, kalt und glatt es in dieser Samstagnacht war. Die ganze Nacht über war er vor Ort. An den riesigen blau-gelben HEX-Zug, der auf der Seite liegt, denkt er selbst auch immer noch jedes Jahr am 29. Januar.

Gegen das Vergessen

Stellvertretend für Radio Brocken legt unser Reporter einen Kranz an der ehemaligen Unfallstelle nieder, der auch noch heute an die Opfer und deren Hinterbliebenen erinnern soll. Zusammen mit dem Bürgermeister Norbert Kurzel, der auch schon vor 10 Jahren Bürgermeister von Hordorf war.

Das ist uns besonders wichtig, da in diesem Jahr einige Hinterbliebene nicht, wie in den vergangenen Jahren, anreisen können.

Ein Zugunglück, wie das in Hordorf kann in Sachsen-Anhalt heute nicht mehr passieren, da inzwischen auf allen ähnlichen eingleisigen Strecken eine spezielle Technik installiert wurde, die in solchen Fällen eine Notbremsung auslöst.

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