20. November 2024 – Radio Brocken
„In der Weihnachtsbäckerei, gibt’s so manche Leckerei“ – und zwar in Form von bunten Keksen, Lebkuchen und Spekulatius.
Weihnachtsgebäck: Ein bittersüßer Genuss
Und genau die gehören zur Adventszeit wie Tannenbaum, Pyramide und Nussknacker. D nicht alles an diesen Leckereien ist unbedenklich. Schon vor rund 20 Jahren sorgten Tests von Foodwatch für Aufsehen: Viele Weihnachtsgebäcke waren damals mit dem Schadstoff Acrylamid belastet. Dieser Stoff entsteht, wenn kohlenhydratreiche Lebensmittel bei hohen Temperaturen gebacken werden. Die gute Nachricht: Ein aktueller Test zeigt, dass die meisten Produkte heute weniger Acrylamid enthalten. Allerdings überschreiten Bio-Elisenlebkuchen von Rosengarten sowie einige Spekulatius von Aldi, Kaufland und Borggreve noch immer die empfohlenen Richtwerte.
Gesünder naschen: Was Sie vermeiden sollten
Warum ist Acrylamid bedenklich? Studien haben gezeigt, dass der Stoff das Erbgut schädigen und Krebs auslösen kann. Auch das Nervensystem und die männliche Fruchtbarkeit können beeinträchtigt werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt daher das „Alara-Prinzip“: so wenig Acrylamid wie möglich. Besonders riskant sind Backwaren, die Hirschhornsalz und geröstete Mandeln enthalten – wie die stark belasteten Lebkuchen von Rosengarten. Besser sind Backtriebmittel wie Natron, das die Acrylamidbildung reduziert.
Gewinner und Verlierer
Wer beim Lebkuchen-Naschen auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf Penny Douceur Schoko-Lebkuchen Vollmilch Herzen, Sterne,Brezeln zurückgreifen. Beim Spekulatius steht der Hammermühle Glutenfrei Gewürz Spekulatius ganz oben und der Vanillekipferl-Sieger heißt Sommer Dinkel Kipferl Vanille.
Tipps der Tester: Selberbacken.Ober-/Unterhitze auf maximal 190 Grad Celsius, Umluft auf 170 Grad begrenzen, und das Motto „vergolden statt verkohlen“ beachten. So bleibt der Adventsspaß ungetrübt – und die Weihnachtsbäckerei wird zum gesünderen Vergnügen!