20. November 2024 – Radio Brocken
Advent oder Weihnachten ohne Rotkohl - no way für viele. Aber was genau haben wir da wirklich auf den Tellern? Genau das wollte Öko-Test wissen und hat das Winterkraut genauer unter die Lupe genommen.
Rotkohl – der gesunde Winter-Star
Rotkohl ist nicht nur eine leckere Beilage, sondern auch eine echte Vitaminbombe, die perfekt in die kalte Jahreszeit passt. Neben viel Vitamin C und K enthält er auch B-Vitamine wie Folsäure sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Calcium und Magnesium. Besonders wertvoll und hervorhebenswert sind seine sekundären Pflanzenstoffe, die sogenannten Senfölglycoside und die Anthocyane. Erstere stärken das Immunsystem und wirken antibakteriell, Anthocyane sorgen für die intensive blauviolette Farbe bekämpfen als Antioxidantien schädliche freie Radikale. Beide Inhaltsstoffe machen Rotkohl zu einem echten Gesundheits-Boost für den Winter.
Geschmack trifft auf Gesundheit – aber nicht aus der Konserve
Frischer Rotkohl braucht zwar etwas Zeit in der Küche, belohnt jedoch mit einem würzigen, leicht bitteren Geschmack, der perfekt zu weihnachtlichen Gerichten passt. Viele greifen jedoch auf Rotkohl aus der Konserve zurück. Im Test konnten jedoch nur Bio-Produkte überzeugen, da sie frei von Pestiziden sind. Bei konventionellen Anbietern sieht es leider anders aus. In einigen Konserven fanden sich Rückstände von Pestiziden wie Captan und Spirotetramat, die als besonders bedenklich eingestuft werden. Zudem setzen viele Hersteller auf zu viel Salz und Zucker, was den gesundheitlichen Vorteil des Kohls mindert.
Testsieger und Verlierer
Testsieger bei den Bio-Produkten ist Alnatura Rotkohl vom Bioland, bei den konventionellen Anbietern ist es der Gut & Günstig Apfel- Rotkohl. Die Finger weg lassen Sie am besten vom Hainich Apfel-Rotkohl, der hat mit „ungenügend“ das schlechteste Testergebnis errungen.