18. Dezember 2024 – Radio Brocken

Stiftung Warentest

Stiftung Warentest prüft Räucherlachs

Räucherlachs ist für viele ein Festtagsschmaus – doch nicht jede Scheibe hält, was der Preis verspricht.

Lachs

Von Zucht- und Wildlachs bis hin zu veganen Alternativen – Stiftung Warentest hat 17 Produkte genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, wo Qualität und Geschmack wirklich überzeugen, welche Alternativen lohnen und welche man lieber meiden sollte.

Qualität hat ihren Preis

Lachs ist teuer geworden, rund 15 Prozent mehr müssen wir für den Fisch bezahlen; vor allem für hochwertige Sorten. Das Geld ist gut angelegt, denn wenn wir im Supermarkt zu günstigeren Alternativen greifen, müssen wir klar Abstriche in Sachsen Genuss in Kauf nehmen

Immerhin konnten 10 Lachssorten mit guter Qualität punkten, mit Bestnoten in punkto Geschmack und Geruch überzeugte allerdings nur eine einzige Sorte. Die gute Nachricht: Schadstoffe wie Schwermetalle und Antibiotika-Rückstände sind kein Problem. Doch aufgepasst – der hohe Salzgehalt vieler Produkte dämpft den gesunden Genuss.

Zuchtlachs besser als Wildlachs

Zuchtlachs zeigt seine Stärken: Mit mehr Omega-3-Fettsäuren dank höherem Fettanteil schneidet er in den Tests besser ab als Wildlachs. Dieser begeistert zwar mit feinerer Konsistenz, bleibt geschmacklich jedoch oft hinter den Erwartungen. Für alle, die auf Fisch verzichten möchten, gibt es vegane Alternativen wie den Edeka My Veggie Veganer Räucherlax. Nachhaltig und kalorienärmer, punkten sie mit weniger Salz, doch gallertartige Konsistenz und Zusatzstoffe trüben den Genuss.

Testsieger und Testverlierer

Der Nord Atlantik Lachs von Bio-Verde setzt den Standard: Mit herausragender Qualität, Geschmack und Sensorik sicherte er sich den Testsieg mit Gut (1,7), bleibt aber mit seinem hohen Preis ein Luxusgut. Am anderen Ende der Skala landete der schottische Räucherlachs von Krone Fisch, der schon während des Testes anfing, schlecht zu werden und damit als ungenießbar durchfiel. (Testergebnis Mangelhaft (5,0) 

Das Fazit der Tester: Wer auf Qualität setzt, muss oft etwas tiefer in die Tasche greifen, während günstige Varianten häufiger enttäuschen.

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