25. Mai 2023 – Radio Brocken

Stiftung Warentest

Stiftung Warentest – Smartwatches auf Herz und Nieren getestet

Smartwatches sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage und bietet so viele Watches, dass man den Überblick verlieren kann. Stiftung Warentest hat sich 20 Smartwatches und fünf Fitnesstracker einmal genauer angesehen.

smartwatch tracker fitness uhr
© pixabay

Viele Funktionen und das Abwägen

Klar ist: Die meisten Watches funktionieren am besten, wenn Sie mit einem Smartphone verbunden sind. Sonst würden Funktionen wie tiefergehende Fitnessanalysen, Nachrichtenempfang oder Musikstreaming wegfallen. Und auch bei der Markenauswahl der einzelnen Watches ist Obacht geboten. Oftmals versuchen Unternehmen, Kunden in ihrem eigenen Kosmos zu halten. Das heißt, Apple Smartwatches funktionieren nur mit iPhones, Geräte von Google und Samsung sind nur mit Android-Handys kompatibel.

Hat man dies einmal durchschaut, folgt die Abwägung: Welche Funktionen sind ein Muss bei der Kaufentscheidung? Apples Stärke ist beispielsweise die Kommunikation und Vielseitigkeit, Garmin und Google können mit genaueren Schrittzählern überzeugen.

Wer gerne seinen Sport mehr nachverfolgen und auf Musikstreaming und Co. verzichten möchte, könnte mit Fitness-Trackern glücklich werden. Sie sind im Vergleich zu Smartwatches deutlich günstiger, kompakter und leichter.

Sparfüchse aufgepasst

Sparen kann man bei Smartwatches mit ein paar Tipps und Tricks.

  1. Auf Funktionen wie Sturzerkennung, EKG oder Musikstreaming verzichten. Letzteres ist weniger zu empfehlen: Insgesamt 15 von 25 Geräten schneiden mit mangelhaft beim Musikstreaming ab. Es fehlt entweder an einem lokalen Musikspeicher oder der Streaming-Funktion.
  2. Echte Preisknaller für Smartwatches sind die Garmins Venu Sq Music für 298 Euro, die Amazfit GTS 4 für 195 Euro oder die Huawei Watch Fit 2 für 128 Euro.
  3. Bei den Fitness-Trackern ist das Huawei-Band 7 für 56 Euro der Geheimtipp schlechthin. Sie steht dem besten Tracker, dem Garmin Vivosmart 5, in fast nichts nach und kostet fast die Hälfte.
  4. Falls Sie im Apple Kosmos sind, folgt hier der Preistipp von Test: Die Watch SE ist für 340 Euro im Handel und kann sich gegen ihren Konkurrenten, die Apple Watch Ultra, für 965 Euro durchsetzen.

Wer schneidet am besten ab?

Das Unternehmen Apple ist Marktführer, sie sind in den Top drei sowohl in Gold, Silber als auch Bronze vertreten. Die Garmis Venue Plus teilt sich mit der Apple Watch SE den zweiten Platz.

Google gelingt der Einstieg in die Branche der Smartwatches mit dem siebten Platz. In der Gesamtbewertung erzielt sie ein Gut und kann sich sehen lassen.

Das hat der Test aber auch gezeigt…

Zehn Geräte weisen Mängel bei der Pulsmessung auf. Dadurch können Daten wie der Kalorienverbrauch, Stress oder benötigte Ruhepausen verfälscht werden. Zudem weisen alle Geräte deutliche Mängel in der Datenschutzerklärung auf.

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