25. Mai 2023 – Radio Brocken

Stiftung Warentest

Kurzstrecken E-Bikes bei Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat City E-Bikes auf Herz und Nieren geprüft. Mit welchen Ergebnissen? Das lesen Sie hier.

E-Bike
Bild von fbenedict auf Pixabay

Schnell unterwegs auf kurzen Wegen

Fahrrad-Liebhaber aufgepasst: In der Juni-Ausgabe von Stiftung Warentest werden die City E-Bikes genauer unter die Lupe genommen. Im Mittelpunkt standen dabei die Sicherheit und Gesundheit der Radfahrer, Alltagstauglichkeit der einzelnen Räder und Preis-Leistungsverhältnisse.

Teste dich, aber mit Fahrrädern

Wer sich ein E-Bike zulegen möchte, der muss einiges beachten. Stiftung Warentest hat sich insgesamt neun City-E-Bikes für kürzere Strecken mit Mittelmotor und zwei günstigere City-Pedelecs mit Frontantrieb angesehen und mit erfahrenen Radfahrern getestet.

Die finalen Bewertungen teilen sich auf folgende Kriterien auf: Fahren (40 %), Antrieb (20 %), Handhabung (20 %), Sicherheit und Haltbarkeit (20 %). Zudem wurden die Modelle auf Schadstoffe an Henkel und Lenker getestet, die Ergebnisse nehmen allerdings keine Gewichtung in der Gesamtbewertung ein. Gekauft wurden die Bikes von September bis November 2022, die Preisabfrage bei den Händlern fand im März 2023 statt.

Die Testsieger

Alle neun E-Bikes mit Mittelmotor lassen sich nicht lumpen. Mit ihren moderaten Antrieben und 500 Wattstunden Akkus erfüllen sie die Erwartungen als Stadtflitzer an ihre Kunden.

Testsieger ist der Flyer Gotour6 3.40 für 3.850 Euro. Der 29 Kilo Brummer ist das teuerste Modell der insgesamt elf E-Bikes und punktet mit seinem leisen Motor, dem leicht herausnehmbaren Akku, einem schnellen Ladegerät von vier Ampere und einer sehr guten Handhabung. Selbst 20 Kilogramm Gepäck steckt der Flyer weg, erstaunlicherweise sogar besser als ein Extragewicht von 7,5 Kilogramm im Vergleich.

Wer etwas sparen möchte, wird beim Cube Supreme Hybrid One 500 fündig. Mit einer Bewertung von 2,5 liegt er im Mittelfeld bei Test und kostet 2600 Euro. Er ist der Preistipp und erfüllt seinen Zweck als City-Rad, wenn auch mit ein paar Mankos:
Das Rad kommt mit einem Ladekabel von zwei Ampere, was sich deutlich in der Akkulaufzeit bemerkbar macht. Insgesamt 6,5 Stunden muss man das Rad aufladen, die ungünstige Positionierung des Akkuschlosses erschwert den ganzen Prozess.

Günstig heißt nicht immer besser

Die beiden City Pedelecs mit Frontmotor schnitten am schlechtesten ab – ihre Bewertungen sind 3,4 und 5,0 bei Test. Zwar schneidet Zündapp Z517 besser ab als sein Konkurrent, bedenklich ist allerdings der nachgewiesene Schadstoff DPHP im Sattel und Lenker. Der Weichmacher schadet der Schilddrüse und Hypophyse. Zündapp ist das einzige Modell, bei dem ein Schadstoff gefunden wurde.

Beim Telefunken Multitalent RC840 fällt besonders die mangelhafte Sicherheit und Haltbarkeit auf. Bremsen geht eher schlecht als recht, mit einer Bewertung von 4,6 bis 5,5 kann sie im Alltag zum Verhängnis werden. Ebenso lässt die elektrische und funktionale Sicherheit mit einem Schnitt von 3,6-4,5 zu wünschen übrig.

Stiftung Warentest räumt Vorurteile aus dem Weg

Sicherheit im Straßenverkehr, das funktioniert auch mit E-Bikes. Stiftung Warentest gibt dabei sieben Tipps mit auf den Weg, die Interessenten weiterhelfen können.

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