22. Februar 2023 – Radio Brocken
Stiftung Warentest hat insgesamt 11 Backöfen getestet. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.
Die Testsieger
Als Sieger gehen drei verschiedene Öfen mit sehr ähnlichen Eigenschaften und Preisen aus dem Test hervor. Die Modelle Bosch HBG579BS0*, der Constructa CF4M98062 und der Siemens HB578ABS0* können als gute Öfen mit einer Note von 2,2 am meisten überzeugen. Preislich liegen alle Modelle zwischen 690 und 705 Euro und demnach auf demselben Niveau. Alle drei können mit Bestnoten bei der Sicherheit und der Grillfunktion sowie mit guten Ergebnissen bei Temperatur und Dauer des Backvorgangs, beim Backen selbst und der Handhabung glänzen. Die Resultate bei den Umwelteigenschaften, d.h. insbesondere beim Energieverbrauch und der Geräuschentwicklung, sind zwar lediglich befriedigend, gehören aber trotzdem noch zu den besten im Test. Nur bei der Reinigung müssen Nutzer der Testsieger wegen lediglich ausreichender Noten Abstriche machen – doch auch bei der Konkurrenz ging das Urteil nie über ein „befriedigend“ hinaus, wonach auch die anderen Modelle im Test keine herausragenden Ergebnisse bei der Reinigung erzielten.
Billigöfen unterschiedlich
Mit dem Gorenje BPS6737E14BG für 490 Euro und dem Beko BBIM12309XPE* für 465 Euro nahmen auch zwei verhältnismäßig günstige Öfen am Test teil. Das Modell von Gorenje gehört mit einer Gesamtwertung von 2,6 zu den besten hinter den Testsiegern und kann wie die Topmodelle Bestnoten beim Backen, der Sicherheit und beim Grillen aufweisen und stellt damit eine echte Alternative für den schmalen Geldbeutel dar. In den restlichen Kategorien kommt das günstige Modell etwas schlechter weg, fährt aber noch immer respektable Ergebnisse ein. Nur die Umwelteigenschaften fallen mit einem „ausreichend“ deutlich schlechter aus. Die Reinigung ist leider genauso unzufriedenstellend wie bei den drei Testsiegern. Der Beko hingegen ist als einziger mangelhafter Ofen der mit Abstand schlechteste Kandidat. Dafür sorgt vor allem die mangelhafte Sicherheit des Geräts. Während der Beko in den meisten Kategorien mehr oder weniger mit den anderen Öfen mithalten kann, entstehen durch die sich viel zu stark erhitzenden Oberflächen an der Ofenfront erhebliche Sicherheitsrisiken für den Nutzer. Gerade Haushalte mit Kindern sollten hier auf der Hut sein.
Backen kann jeder
Bemerkenswert ist, dass mit Ausnahme des Bauknecht BIR4 DP8 FS2 ES* (2,8) jeder einzelne Ofen im Test gute Ergebnisse beim Hauptzweck der Geräte erreicht: dem Backen. Auch sonst liegen die übrigen Öfen sehr dicht beieinander und schneiden mit befriedigenden Gesamtnoten ab. Wer großen Wert auf die Sicherheit legt, kann neben den bereits erwähnten Geräten nur noch auf den Bauknecht zurückgreifen, der sehr gut abschneidet. Alle anderen Geräte weisen teils erhebliche Mängel auf und kommen nur auf Prädikat „ausreichend“. Größere Abweichungen gibt es ansonsten kaum. Außer dem Amica EBPX946610S erreichen alle Testprodukte gute Resultate bei Temperatur und Dauer und befriedigende Ergebnisse bei den Umwelteigenschaften, die Grillfunktion ist nirgendwo schlechter als gut. Preislich liegen die übrigen Geräte meist zwischen 575 und 690 Euro, deutlich teurer sind nur der Samsung NV75N5671RS/EG für 820 Euro und der AEG BPK742280B* für 1.080 Euro, die den deutlich höheren Preis nicht in entsprechende Resultate umsetzen können.
Werbung