Mücken, Wespen und co. können manchmal ganz schon lästig sein.
Laue Sommerabende locken nach draußen, tagsüber ein kleiner Mittagssnack oder ein erfrischendes Eis im Freien - was gibt es schöneres im Sommer? Wenn da mal nicht die lästigen ungebetenen Gäste wären, die summend um einen herumschwirren.
Mücken
Warum werden nicht alle Menschen gestochen?
"Süßes Blut" ist es nicht! Verantwortlich ist der Geruch der Haut - jeder Mensch riecht anders und Mücken haben dafür ein feines Näschen. Die Mischung von Stoffen wie Milchsäure, Ammoniak und Fettsäuren sei der entscheidende Faktor. Wer viel von dem körpereigenen Botenstoff 4-Methyl-Phenol über seinen Schweiß absondert, wird häufiger gestochen als andere Menschen.
Man kann zum Teil aber doch gegensteuern:
- warme Haut zum Beispiel lockt Mücken - nach Sport im Freien sollte man also lieber schnell duschen oder sich im See abkühlen
- chemische Cremes oder Sprays können Mücken für einige Stunden fernhalten
- lange, luftige Kleidung, Fliegengitter am Fenster sowie ein Moskitonetz über dem Bett halten die Mücken fern und schützen vor lästigen Stichen
- duftende Duschgels und Parfum weglassen - sie locken die Insekten zusätzlich an
Was nicht hilft:
- Licht aus sowie Duftstoffe wie Lavendel oder Zitronenöl helfen ebenfalls nur bedingt
- auf elektrische Insektenvernichter verzichten, die auch nützliche Insekten anlocken
Wespen
Kaum sitzt man mit einem Stück Kuchen im Garten, schon wird man von einer Horde Wespen umschwirrt. Dazu kommt: Ab September sind die Tiere aufdringlicher und aggressiver - stechen also eher zu. Das liegt daran, dass sie sich bis Mitte August vorwiegend von Insekten und Fleisch ernähren, um ihre Larven mit Proteinen zu versorgen. Im Spätsommer hingegen brauchen sie vor allem eins: Zucker.
Woran das liegt und wie Sie sich vor Wespenstichen schützen können:
Besser ablenken als schlagen
Provozieren Sie auf keinen Fall Wespen, weder mit einem Schlag mit der Hand noch mit Pusten, denn das macht sie noch aggressiver.
Hungrige, frustrierte Wespen sind zwar keine angenehmen Tischgenossen. Dennoch stechen sie nicht sofort zu, sondern nur dann, wenn sie sich provoziert oder bedroht fühlen.
Um die Insekten loszuwerden, wirken Ablenkungsmanöver besser: Einfach ein Glas Zuckerwasser oder reife Trauben in einigem Abstand vom Esstisch aufstellen. Das lockt die Wespen an und sie verlieren womöglich an Ihrem Grilltisch und Ihrer Kuchentafel das Interesse.
Den Trick sollte man aber nur anwenden, wenn Wespen schon um die Tische schwirren. Denn sind noch keine Wespen da, könne das Zuckerwasser sie erst recht anlocken, erklärt der NABU-Fachmann. Generell gelte daher: Süße Getränke immer abdecken und nicht den ganzen Kuchen auf einmal auf den Tisch stellen. "Je weniger Nahrungsquellen draußen stehen, desto weniger Wespen kommen", bekräftigt Heiermann.
Heißer Tipp: Geschmorter Kaffee
Einfach ein bisschen gemahlenen Kaffee oder Kaffeesatz in ein feuerfestes Schälchen, beispielsweise einen Aschenbecher, geben und anzüngen. Dadurch entsteht leichter Rauch, den die Wespen und auch Mücken nicht ausstehen können.
Fliegen
Überall, wo Lebensmittel liegen, sind in der Regel auch Fliegen nicht weit entfernt. Diese Tipps helfen, die Plagegeister fernzuhalten.
- Nach dem Essen sofort Tisch abräumen und Geschirr spülen: Selbst wenn nur kleine Brotkrümel herumliegen oder ein ungespültes Saftglas herumsteht, kommen Fliegen.
- Lüften: Fliegen mögen keinen Wind. Wenn sich also bereits einige Fliegen in deiner Wohnung gesammelt haben, sorge für kräftigen Durchzug.
- Wie auch bei den anderen Insekten können ätherische Öle Abhilfe schaffen, allen voran Lavendel, Pfefferminze, Eukalyptus und Basilikum.
- Fliegen sind hartnäckig – mit einem Fliegengitter sollten Sie Ihre Ruhe haben.