25. April 2024 – Radio Brocken
Wir haben es doch alle schon einmal erlebt: Nach dem Feierabend möchte man nicht mehr lange in der Küche stehen, um zu kochen. Also macht man sich beispielsweise Erbseneintopf, Hühner-Nudelsuppe oder auch Ravioli aus einer Dose warm. Doch Stiftung Warentest warnt jetzt vor diesen Konservendosen. Worauf Sie achten sollten, erfahren Sie hier.
58 Konservendosen analysierte Stiftung Warentest. Darunter zählen Eintöpfe, Suppen, Erbsen und Möhren, Kokosmilch, Kondensmilch, Thunfisch und Tomaten. Dabei untersuchte das Magazin das Essen auf die Chemikalie Bisphenol A (BPA).
Laut Stiftung Warentest weisen 51 Konservendosen ein Gesundheitsrisiko auf, denn Bisphenol A geht dabei von der Dosenbeschichtung auf den Inhalt über. Die Chemikalie gilt laut Aussagen von Stiftung Warentest als „besonders besorgniserregend“ und kann unter gewissen Umständen auch die Fruchtbarkeit beinträchtigen und wirkt demnach hormonähnlich.
Das Schlimmste dabei ist, dass in Eintöpfen größere Portionen drin sind, sodass man dort als Verbraucher mehr BPA zu sich nimmt.
Am auffälligsten war Bispenhol A im „Naturgut-Bio-Kokosmilch“ von Penny und die „vegane Thunfisch-Alternative“ von der Marke Unfished vertreten.
Am wenigstens belastet sind „Taste of Asia Indonesien Style Bihun-Suppe“ von Penny, „Gut & Günstig Chili Con Carne“ von Edeka sowie der „Kania Hühner-Nudeltopf“ von Lidl.
Lediglich sechs Kondensmilch-Produkte, wie beispielsweise „Bärenmarke Ergiebige Kaffee-Milch“ und die „Erbsen sehr fein mit Möhren“ vom Discounter Penny sind ohne BPA. Diese können Sie also ohne Angst weiterhin kaufen und verzehren.
Komplett auf Dosengerichte müssen Sie nicht verzichten, jedoch sollten sie die Menge stark reduzieren. Immerhin kann Bisphenol A auch in Brotdosen, Trinkflaschen und Leitungswasser stecken.
Hierfür geben wie Ihnen gleich 3 schnelle Tipps, um die BPA-Aufnahme gering zu halten
- Lebensmittel frisch verzehren, damit die BPA-Aufnahme gesenkt wird.
- Statt Konservendosen lieber andere Lebensmittel auf Vorrat, wie Tiefgekühltes, Lebensmittel in Verbundkartons und Kunststofffolien kaufen.
- Trinken Sie Wasser aus der Leitung nur kalt, denn dieses ist BPA-unbelastet.
Welche weiteren Tipps Stiftung Warentest gibt, erfahren Sie hier.