10. Oktober 2024 – Radio Brocken

Auto

TÜV und HU: Autofahrer müssen mit steigenden Kosten rechnen

Die Hauptuntersuchung (HU) sowie die Periodic Technical Inspection (PTI) sollen sich verändern - und damit auch der Preis. TÜV, Dekra und weitere Organisationen veröffentlichen ein Strategiepapier mit Positionen und Forderungen.

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Das Logo des TÜV-Nord ist vor der Zentrale in Essen zu sehen. , Foto: Fabian Strauch/dpa/Archivbild

Deutsche Prüfunternehmen stellen die Charta 2030 vor. In dieser geht es neben den technisch bedingten Neuerungen auch um das erreichen klima- und verkehrssicherheitspolitischer Ziele sowie der Gestaltung eines modernen Rechtsrahmens im Bereich der technischen Fahrzeuguntersuchung.

Wie verändert sich die Prüfung?

Aktuelle Prüfinhalte sollen ergänzt und weiterentwickelt werden, ein Fokus liegt des weiteren auch auf Softwarechecks im Rahmen der HU/PTI. Dazu kommen geplante remote Untersuchungen, welche zusätzlich zu den Überprüfungen in Präsenz stattfinden sollen. Hier sollen Auffälligkeiten während des Fahrbetriebs schnell erkannt und Maßnahmen wie Reparaturen direkt veranlasst werden können. Eine passende Fahrzeugakte wird ergänzend angelegt, das Verkehrssicherheitsniveau soll dadurch angehoben werden. Unter Umständen ist es auch möglich, dass Prüfer zukünftig auch die Autos steuern müssen - beispielsweise, wenn der Notbremsenassistent auf Teststrecken getestet wird.

Zukünftige Kosten

Längere und umfassendere Prüfungen fordern mehr Arbeitszeit der Prüfer. Damit einhergehend steigende Kosten sind wohl unvermeidbar. Aktuell kostet die HU bei PKW um die 150€, nicht inbegriffen etwaige Nachbesserungen oder Untersuchungen. Wie hoch die Kosten letztlich genau ausfallen, bleibt abzuwarten. 

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