23. Januar 2023 – Radio Brocken
Acht Router wurden durch Stiftung Warentest auf Herz und Nieren geprüft. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.
Die Testsieger
Der Klassenprimus bei den Routern heißt AVM. Sowohl die 179 € teure FritzBox 7530 AX als auch die FritzBox 7590 AX für 279 € schneiden mit einer 1,9 bei den DSL-Routern am besten ab. Auch der einzige getestete Kabelrouter kommt aus dem Hause AVM, nennt sich FritzBox 6690 Cable und erreicht wie seine Geschwister im DSL-Segment eine 1,9. Entscheidet man sich für den Kabelrouter, wird man allerdings mit 305 € zur Kasse gebeten. Alle drei Router bestechen durch eine sehr gute Handhabung, erreichen sehr gute Ergebnisse beim Telefonieren und fantastische Resultate bei der Sicherheit. Kleine Unterschiede zeigen sich laut Stiftung Warentest beim Stromverbrauch, wo die FritzBox 7530 AX deutlich besser abschneidet als ihre Schwestern. Dafür bescheinigt Stiftung Warentest den beiden anderen Modellen eine etwas bessere Datenübertragung.
Eine gute Alternative
Nur einer der anderen fünf Router konnte ähnlich überzeugen, ist dafür aber sehr nah dran. Der Telekom Speedport Smart 4 erreicht bei Stiftung Warentest eine 2,0 und hat unter den getesteten Routern die beste Datenübertragung, ist mit 162 € außerdem das günstigste unter den guten Geräten. In der Handhabung und bei der Sicherheit liegt das Produkt von Telekom marginal hinter den Testsiegern, erreicht allerdings ebenfalls sehr gute Ergebnisse. Lediglich beim Telefonieren macht sich ein größerer Unterschied bemerkbar, für ein „gutes“ Ergebnis reicht es dennoch. Beim Stromverbrauch liegt der Speedport Smart 4 zwischen den verschiedenen AVM-Routern im Mittelfeld.
Luft nach oben
Zu den restlichen durch Stiftung Warentest geprüften Routern gehört neben dem Telekom Speedport Pro Plus für stolze 350 € u.a. der Asus DSL-AX82U für 267 €. Beide erreichen ein gutes „Befriedigend“, müssen im Vergleich zu den Topprodukten aber Federn lassen. Das Produkt von Asus besitzt im Gegensatz zu allen anderen Geräten keinen Telefonanschluss und schneidet bei der Datenübertragung, der Handhabung und der Sicherheit und damit bei nahezu allen maßgeblichen Punkten schlechter ab. Lediglich beim Stromverbrauch kommt der Router gut weg. Der zweite von Stiftung Warentest geprüfte Router von Telekom kann sowohl in der Handhabung als auch bei der Datenübertragung noch mit der Spitze mithalten, erreicht aber weniger gute Ergebnisse beim Telefonieren und in der Sicherheit. Der mit Abstand höchste Stromverbrauch unter den Geräten (mit 4,4 gerade noch „ausreichend“) kostet zudem eine bessere Note.
Billigrouter schneiden schlechter ab
Am günstigsten sind der TP-Link Archer VR2100v für 150 € und der Zyxel DX3301-T0 für gerade einmal 96 € zu haben. Dafür schneiden die beiden Geräte allerdings auch am schlechtesten ab – Stiftung Warentest bewertet beide Router mit einer 3,2.
Zwar verbrauchen beide Geräte verhältnismäßig wenig Strom und erreichen zumindest gute Ergebnisse beim Telefonieren. Allerdings zeigen sich bei beiden Vertretern deutliche Mängel in der Sicherheit, die mit einem „Ausreichend“ in dieser Kategorie quittiert werden. Das Gerät von TP-Link hat zudem die schlechteste Datenübertragung unter allen Geräten, während der Router von Zyxel am umständlichsten zu bedienen ist.
Wer gutes Internet für zuhause möchte, kommt demnach nicht an AVM und der beliebten FritzBox vorbei. Die Telekom hat mit ihrem Speedport Smart 4 allerdings deutlich nachgezogen und avanciert damit zu einem ernsthaften Konkurrenten auf dem Router-Markt.