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Stiftung Warentest Olivenöl: Diese Öle sind etwas für echte Feinschmecker

Olivenöle gehören zu den gesündesten Pflanzenölen. Doch wie gesund sind die verschiedenen Öle wirklich? Die Stiftung Warentest hat 27 verschiedene Öle getestet, darunter sogar viele Bio-Öle.

Öl olive kräuter © pixabay.jpg

Olivenöle im Test: 15 von 27 schneiden gut ab!

Zwei der getesteten Öle riechen und schmecken hervorragend. Das Bio-Öl Phenolio von Artgerecht sowie Antico Frantoio della Fattoria der Marke Selezione Gustini sind besonders gut. Die beiden Öle riechen sehr intensive fruchtig und schmecken deutlich bitter und scharf. Alle Eigenschaften, die ein Öl besitzen soll, wurden bei beiden Ölen erfüllt. Allerdings hat Qualität ihren Preis. Das Öl von Artgerecht kostet 48 Euro und das von Selezione Gustini 40 Euro. Im Test gibt es aber auch günstigere gute Öle. Das beste klassische Marken-Öl heißt Bertolli Originale und kostet 9,10 Euro. Das beste Discounter-Öl im Test ist das Primadonna Öl von Lidl für 5,35 Euro.

Daran erkennen Sie gutes Olivenöl

Gutes Olivenöl erkennen Sie vor allem an Geruch und Geschmack. In drei Schritten können Sie herausfinden, wie gut ihr Öl ist.´1

Abdecken und wärmen

Bevor Sie das Olivenöl probieren, sollten Sie das Glas abdecken und mit Ihren Händen erwärmen. Dadurch setzten sich Aromakomponente frei und sammeln sich oben im Glas.2.Erst riechen

Hier geht es um die Fruchtigkeit. Je nach Olivensorte und Erntezeit riecht das Olivenöl fruchtig oder süßlich-reif. Ein gutes Olivenöl sollte möglichst intensiv und harmonisch riechen.

Dann schmecken

Jetzt dürfen Sie das Olivenöl probieren. Falls ihr Öl bitter und scharf schmeckt, dann ist das kein Fehler. Bitterkeit und schärfe sind nämlich Zeichen von frische. Diese zwei Merkmale lassen jedoch mit der Lagerzeit nach. Ein gutes Öl sollte ausgewogen sein. Bittere und scharfe Eindrücke sollten die fruchtige Note des Öls nicht überlagern.

Wie wird Olivenöl eigentlich hergestellt?

Bei der Ernte geht es traditionell und modern zu. Das Verfahren ist abhängig von der Größe der Plantage. Oft werden die Früchte durch Abklopfen oder Rütteln der Äste geerntet. Wenn es sich jedoch um industriell angelegte Plantagen handelt, kommen motorisierte Erntemaschinen zum Einsatz. Nach der Ernte werden die Oliven zermahlen. Aus dem entstehenden Brei wird das Öl in Zentrifugen abgetrennt. Dadurch hat der Olivenbrei wenig Sauerstoffkontakt, was sich positiv auf den Geschmack auswirkt. Bei zu viel Sauerstoff kann das Olivenöl schnell ranzig schmecken.

Ein Tipp von Stiftung Warentest

Zum einfachen Braten oder Pizzabacken reicht ein Olivenöl mit Standartqualität aus. Die ausdrucksstarken Öle sind viel zu schade, um sie nur zu erhitzen. Verwenden Sie diese lieber zum Verfeinern von Salaten oder genießen Sie die Öle pur mit einer frischen Scheibe Brot.

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