30. Januar 2025 – Radio Brocken

Reisen

Sprachbarrieren auf Reisen: Diese Übersetzungs-Apps helfen

Wenn man ins Ausland reist, können Sprachbarrieren nervig sein: Diese Übersetzungs-Apps sind nützliche Helfer auf Reisen.

Handy

Wer kennt das nicht? Man steht im Supermarkt, versucht verzweifelt, Mineralwasser zu finden, oder sucht nach dem nächsten Bahnhof – und plötzlich wird die Sprachbarriere zum echten Hindernis. Doch keine Sorge: Übersetzungs-Apps könnten die Rettung sein. Zwei davon stechen besonders hervor, wie Experte Daniel Augustin vom Fachportal „Heise online“ erklärt: Google Übersetzer und Microsoft Translator. 

Übersetzungs-Apps: Digitale Helfer für unterwegs

Beide Apps sind kostenlos, benötigen kein Nutzerkonto und sind für die gängigen Betriebssysteme iOS und Android verfügbar. Doch Vorsicht: Android-Nutzer berichten bei der Microsoft-App von Problemen, und auf neueren Versionen ist sie derzeit gar nicht mehr downloadbar. Bleibt also vor allem der Google Übersetzer – und der hat es in sich.

„Diese beiden Apps bieten die meisten Funktionen und sind am zuverlässigsten“, sagt Augustin. Was genau macht sie so besonders? 

Sprachvielfalt und flexible Einsatzmöglichkeiten

Wenn es um die Auswahl an Sprachen geht, steht der Google Übersetzer ganz oben: Von Faröisch bis Jamaikanisches Kreolisch – kaum eine Sprache, die fehlt. Auch der Microsoft Translator punktet mit rund 130 unterstützten Sprachen und Sprachvarianten.

Doch es geht nicht nur um reine Übersetzungen. Die Apps sind wahre Multitalente: Wörter eingeben, Fotos von Texten machen oder sogar als Dolmetscher fungieren – all das ist möglich. Sprechen Sie einfach ins Smartphone, und die App übersetzt nicht nur den Text, sondern gibt ihn bei Bedarf sogar als Audio aus. „So kann man problemlos Dialoge führen“, erklärt Augustin. 

Offline-Nutzung von Übersetzungs-Apps: Praktisch, aber mit Einschränkungen

Besonders praktisch: Beide Apps bieten eine Offline-Funktion. Das ist hilfreich, wenn im Ausland keine mobilen Daten verfügbar sind oder Funklöcher die Kommunikation behindern. Allerdings gibt es Einschränkungen: Offline funktionieren nur Textübersetzungen, bei Google zusätzlich auch die Bildübersetzung. Das Dolmetscher-Feature bleibt jedoch außen vor.

Ein weiterer Nachteil: Microsofts Translator erlaubt das Herunterladen von Offline-Sprachpaketen nur auf Android und nicht für alle Sprachen. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte diese Pakete vor der Reise herunterladen. 

Warum Deepl nicht die erste Wahl ist

Viele schwören auf Deepl für präzise Übersetzungen. Doch für Reisen sieht Augustin die App nicht ganz vorne. Der Grund: Die Offline-Nutzung fehlt komplett, und auch die Funktionen sind eingeschränkt. „Deepl liefert die besten Übersetzungen, aber für Reisen sind Google und Microsoft einfach praktischer“, so der Experte.

Fazit: Verlässliche Begleiter für Weltenbummler

Perfekt sind sie nicht, aber Google Übersetzer und Microsoft Translator sind für die meisten Reisesituationen eine solide Wahl. „Vielleicht nicht immer schön übersetzt, aber ich kann mich darauf verlassen“, betont Augustin. Wer also demnächst ins Ausland reist, sollte sich diese digitalen Helfer genauer ansehen – und sicherstellen, dass die notwendigen Sprachpakete rechtzeitig geladen sind.

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