06. August 2024 – Radio Brocken
Es ist Sommer und auf Arbeit und in den Schulen wird geschwitzt. Doch ab wann gibt es eigentlich hitzefrei?
Wenn das Thermometer im Sommer unaufhaltsam nach oben klettert, wünschen sich alle nur eine Sache: Hitzefrei. Doch rein gesetzlich gibt es sowohl im Job, als auch in Schulen kein Anspruch auf hitzefrei.
Hitzefrei: Das gilt auf Arbeit und im Job
Eine gesetzliche Regelung für hitzefrei im Job gibt es nicht. Jedoch sollte der Arbeitgeber ab 26 Grad Raumtemperatur Gegenmaßnahmen zur Verfügung stellen. Wie dies genau aussieht, ist individuell geregelt. So kann eine Gegenmaßnahme ein Ventilator oder auch kühles Wasser sein. Ab 30 Grad Raumtemperatur sind Gegenmaßnahmen verpflichtend. Ab 35 Grad ist der Arbeitsraum nicht mehr als solcher geeignet.
Hitzefrei in der Schule: Was gilt?
In den Schulen obliegt die Regelung zum Hitzefrei den Bundesländern bzw. auch den jeweiligen Schulen. Einzig im Saarland gibt es kein hitzefrei mehr.
In Sachsen-Anhalt gibt es hitzefrei, wenn die Raumtemperatur um 11 Uhr mindestens 26 Grad beträgt. Wenn das der Fall ist, darf die Schulleitung den Unterricht nach der fünften Stunde beenden. Bei zusätzlich hoher Luftfeuchtigkeit oder anderen Ausnahmefällen darf der Unterricht sogar bereits nach der vierten Stunde beendet werden.
