Stiftung Warentest

Saug- und Wischroboter: Für welche Geräte sich das Geld lohnt

Staubsaugen und wischen - Aufgaben, die niemand so gerne erledigt. Dafür gibt es mittlerweile tolle Saug- und Wischroboter. Doch wieviel Geld sollten Sie für einen Saug- und Wischroboter ausgeben? Stiftung Warentest hat zwölf verschiedene Geräte getestet und wir sagen Ihnen, für welche Roboter sich das Geld wirklich lohnt.

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Kombigerät überzeugt, kostet allerdings 500 Euro

Stiftung Warentest hat acht Kombigeräte und vier reine Saugroboter geprüft. Insgesamt überzeugen nur der Roborock S6 MaxV und der Rowenta X-Plorer Serie 95, die auf hartem Boden ordentlich saugen und wischen. Lediglich ein Gerät saugt gut auf Teppichen. Die Preispanne der getesteten Geräte reicht von 278 Euro bis 760 Euro. Der Testsieger, der Roborock, liegt mit 500 Euro im Mittelfeld.

Saugen und wischen auf verschiedenen Böden – wer macht's am besten?

Mehr als die Hälfte der Kombigeräte liefern gute Ergebnisse beim Saugen und Wischen auf Laminat und Parkett. Neben dem Roborock und dem Rowenta, erledigen auch der 360 S7 Pro, der Ecovacs Deebot T9+ und der Proscenic M7 Pro ihre Aufgaben gut. Von den reinen Saugrobotern reinigt nur der iRobot Roomba i3+ auf Hartboden gut.

Besonders gut wischen können vier Geräte. Bei dem Roborock, Rowenta und dem 360 funktioniert das Programm Punkreinigung sehr gut. Mit der Punktreinigung kann der Roboter gezielt auf Flecke geschickt werden, um diese stärker und intensiver zu reinigen. Für diesen Test wurde eine Ruß-Öl-Mischung auf Bodenfließen gekleckert. Ob angetrocknet oder nass, die drei Roboter wischten alles blitzblank.

Auf Teppichen entfernen die meisten Geräte groben Schmutz wie z. B. Cornflakes gut. Nur der AEG-Sauger ist so tiefgelegt, dass er Grobes vor sich herschiebt und nicht aufsaugt. Allerdings saugt er als einziger Roboter Teppichboden gründlich und gleichmäßig und holt sogar festsitzende Tierhaare aus den Fasern heraus.

Dauer und Gründlichkeit

Wie lange der Roboter braucht, um Ihre Zimmer sauber zu machen, sagt nichts darüber aus, wie gründlich er ist. Die besten zwei Geräte im Test reinigen einen 20 qm großen Testraum in 21 Minuten. Der gründlichste Saugroboter, der Proscenic, braucht eine Minute länger, während das Schlusslicht in der Kategorie Gründlichkeit 26 Minuten braucht.

Kleiner Tipp: Kleine Hindernisse auf den Böden wie Socken, Tassen und Handykabel aus dem Weg räumen, damit der Roboter gezielt reinigen kann. Und ganz wichtig: räumen Sie Zeitungen und Schuhe von Ihren Treppen weg. Der Roboter erkennt normalerweise immer die Ecken und Kanten einer Treppe und fällt so nicht runter. Jedoch kann der Roboter die Treppe durch herumliegende Hindernisse nicht wahrnehmen und somit im schlimmsten Fall auch abstürzen.

Was Sie sonst noch wissen müssen

Damit die Saug- und Wischroboter besonders lange ihren Job bei Ihnen zu Hause machen können, sollten die Geräte auch regelmäßig gereinigt werden. Viele Sauger haben mit langen Haaren zu kämpfen, die verheddern sich oft im Sauger des Gerätes und müssen dann mit der Hand oder eine Bürste entfernt werden. Ebenso muss der Staubbehälter häufiger entleert werden. Die Größe der Behälter ist vergleichbar mit einer Coladose – also nicht besonders groß! Wesentlich leichter und einfacher ist es, wenn die Ladestation des Gerätes auch gleichzeitig die Absaugstation ist. Der iRobot und der Ecovacs legten im Test bei voller Staubbox einen Boxenstopp ein. Die Absaugstation muss nur gelegentlich gereinigt werden.

Fazit

Wenn Sie sich einen Saug- und Wischroboter kaufen möchten, dann sollten Sie zu den teureren Geräten greifen. Diese schneiden bei Stiftung Warentest wesentlich besser ab. Der beste Saug- und Wischroboter ist der Roborock für ca. 500 Euro. In fast allen Kategorien erzielt er die Note Gut. Im Test der Saugroboter ist er iRobot mit 630 Euro der Beste im Test. Auch er erhält in fast allen Kategorien die Note Gut.

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