03. Mai 2021 – dpa Nachrichten

Kunstprojekt

Kunstprojekt „Verstrickt und Zugenäht“

Zwei Frauen wollen „Strick-Graffiti“ nach Zeppernick bringen. Die Idee findet Zustimmung.

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Mit ganz viel Wolle möchten Lisa Wöhlecke und Sabine Collatz aus Zeppernick im Jerichower Land ihren Ort verschönern. Strick-Graffiti nennt sich der Trend, den es in den Großstädten schon länger gibt. Nun soll er auch seinen Weg in die ländlichen Regionen finden.

Dabei werden z.B. Bäume, Straßenlaternen und andere Elemente des öffentlichen Raumes mit bunter Wolle eingehäkelt oder gestrickt.


Ein Projekt für die ganze Gemeinschaft

Mit dem Kunstprojekt verfolgen die beiden Frauen auch einen gezielten Plan: Das Dorf soll schöner werden. Aber nicht nur das, denn das Strick-Graffiti soll auch eine Möglichkeit für die Gemeinschaft in Zeppernick bieten. Verschiedene Generationen wollen bei der Aktion mitmachen, jung und alt soll zusammengebracht werden.

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Signal an Autofahrer

Zudem soll mit den Strickerzeugnissen auch die Verkehrssicherheit im Ort erhöht werden. Die bunten Farben, die bald an Bäumen und in leeren Fenstern prangern, sollen den Autofahrern auf der durchführenden B246 signalisieren, das Leben im Ort herrscht.

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Finale Zustimmung fehlt noch

Da diese Art von Kunst auch nicht umweltschädlich ist, findet die Idee großen Rückhalt. Der Landkreis Jerichower Land hat den beiden Organisatorinnen eine Kulturförderung in Höhe von 2.300 Euro für Wolle, Nadeln und weiteres Material bewilligt. Nur die finale Einwilligung vom Zeppernicker Ortschaftsrat fehlt noch, doch auch hier soll der Bürgermeister bereits seine Zustimmung signalisiert haben.

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