21. Februar 2023 – Radio Brocken
Schwindende Einnahmen aus dem Online-Werbemarkt lassen die Umsätze einbrechen - eine neue Geldquelle muss her. Nutzer von Facebook und Instagram sollen nun für verifizierte Accounts im Abo zahlen.
Nach dem Rückgang der Werbeeinnahmen experiementiert der Facebook-Konzern Meta mit einem Abo-Geschäftsmodell. Auf beiden Plattformen soll es demnächst möglich sein, sich seinen Account verifizieren zu lassen. Das Verfahren trägt den Namen "Meta Verified". Nach der Überprüfung des Ausweises können User einen blauen Haken bekommen. Zusätzlich zum Service soll es auch ein direkter Zugang zur Kundenbetreuung sowie Schutz vor Identitätsdiebstahl geben. Damit soll die die Authenzität und Sicherheit Service-übergreifend erhöht werden.
Doch diesen Service gibt´s natürlich nicht umsonst: monatlich soll 11,99 Dollar (11,18 Euro) für Web-Nutzer anfallen. Für Apple-User wird es noch teurer: die müssen 14,99 US-Dollar (14,03 Euro) hinblättern.
Das Abo wird diese Woche zunächst in Australien und Neuseeland eingeführt. Weitere Länder sollen folgen. Wie viel die User dann hierzulande dafür bezahlen sollen, steht aber noch nicht fest.
Ganz neu ist die Idee aber nicht, denn auch Twitter hofft stärker auf Abo-Erlöse. Zu den Vorteilen zählen hier nicht nur der blauen Häkchen im Profil, das es früher nur mit einer persönlichen Verifikation gab, sondern auch, dass zahlende Nutzer aktuell die Möglichkeit bekommen, längere Videos zu veröffentlichen. Zudem ist für die Zukunft angekündigt, dass Tweets von Abo-Kunden prominenter platziert werden. Auch sollen sie nur halb so viel Werbung zu sehen bekommen. Das Abo Twitter Blue kostet in Europa bei monatlicher Zahlweise acht Euro. Wenn man es sich gleich für ein Jahr holt, werden 84 Euro fällig.
Bereits verifizierte Accounts bei Facebook und Instragram bleiben allerdings davon unberührt.