23. Januar 2023 – Radio Brocken

Stiftung Warentest

Im Test: Webcams

Stiftung Warentest hat insgesamt 16 Webcams getestet. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.

webcam computer laptop internet technik © pixabay.jpg

Die Testsieger

Mit einer Note von 2,2 (Gut) lauten die beiden Testsieger der Stiftung Warentest bei den Webcams Logitech Brio 500* und die Razer Kiyo X. Das Modell von Logitech hat die beste Bildqualität von allen Teilnehmern im Feld und gehört zudem zu den besten Webcams in puncto Handhabung. Der Konkurrent von Razer hat dafür Bestnoten in den Bereichen Mikrofon und Stromverbrauch, wo die Logitech im Direktvergleich eher dürftig abschneidet. Wer also auf ein externes Mikrofon verzichten will und dafür mit Abstrichen bei der Videoqualität leben kann, bekommt mit dem Produkt von Razer für durchschnittlich 80 € den besseren und preiswerteren Allrounder. Wer allerdings ohnehin ein externes Mikrofon nutzt und nicht so genau auf den Stromverbrauch achtet, ist mit der Webcam von Logitech für 125 € womöglich besser beraten, so die Stiftung Warentest.

Ebenfalls gut

Mit dem Obsbot Meet 4K* gibt es durch gute Noten in allen Bereichen, außer dem Stromverbrauch, eine gute Alternative zu den Testsiegern, die Cam gehört mit 199 € für die Anschaffung allerdings zu den teuersten im Segment. Ebenfalls mit dem Urteil „Gut“ geht die Trust Teza 4K Ultra HD Webcam aus dem Test, jedoch gibt es hier größere Abstriche im Bereich der Bildqualität. Grundsätzlich bewertet Stiftung Warentest auch die HP 960 4K Streaming-Webcam und die Elgato Facecam als gute Webcams – allerdings gehört erstere beim Ton zu den schlechtesten fünf Teilnehmern im Feld, während letztere als einzige gleich vollständig auf ein Mikrofon verzichtet. Wer auf das eingebaute Mikro also nicht angewiesen ist, kann die beiden Cams in Erwägung ziehen. Wer guten Ton aber direkt inklusive haben möchte, sollte lieber die Finger von den beiden Webcams lassen und sich mit einem der zuvor erwähnten Produkte befassen.

Wer billig kauft, kauft zweimal

Nicht überzeugen konnten die Vertreter im Billigsegment. Nur der Testsieger Razer Kiyo X erreicht bei den Kameras unter 100 € das Urteil gut. Die Lenovo Performance FHD Webcam und die Trust Taxon QHD Webcam für 69 bzw. 61,50 € können mit einer 2,8 zumindest einigermaßen das Gesicht wahren, schreibt die Stiftung Warentest. Wer sich gar für eine Webcam unter 50 € entscheidet, darf allerdings nicht zu viel erwarten. Am besten schneidet hier noch die HP 320 FHD-Webcam für 46,50 € ab, die mit einer 3,1 insgesamt und befriedigenden Noten in den Bereichen bei Bild, Ton und Handhabung zumindest in keiner Kategorie gänzlich versagt. Die Kensington W2000 1080p Auto Focus Webcam (mangelhafter Ton) und die Rapoo XW2K Full HD 2K-Webcam (ausreichende Bildqualität) erreichen zwar gerade noch das Prädikat „Befriedigend“, können insgesamt allerdings nicht überzeugen. Die schlechteste Webcam laut Stiftung Warentest ist die Dicota Webcam Pro Plus Full HD für 39 €, die mit einer 4,3 am schwächsten abschneidet.

Scharfes Bild statt Pixelmatsch: wer sich beim Videochat mit Freunden, dem Sonntagstelefonat mit der Familie oder dem wegweisenden Bewerbungsgespräch in ein richtiges Licht rücken möchte, sollte bei der Wahl der richtigen Webcam lieber genauer hinsehen. Anstelle eines „Augenschmauses“ droht sonst vielleicht das optische Grauen.


*Werbung: Radio Brocken erhält einen kleinen Anteil der Verkäufe, die Sie hier verlinkt sehen.

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