24. Februar 2023 – 89.0 RTL

Ernährung

Finger weg vom Toastbrot aus dem Toaster!

Brot ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Doch Brot ist nicht gleich Brot. Einige Sorten sollten nicht bedenkenlos gegessen werden. Doch warum gerade das Toastbrot?

brot toast toastbrot essen toaster © Pixabay.jpg

Deutschland ist das Land der Brote. In unseren Bäckerregalen liegen zahlreiche Sorten von guten und reichhaltigen Broten: ob nun Schwarzbrot, Sauerteig oder Dinkel.

Aber die Nummer 1 ist und bleibt das Toastbrot.

Was eigentlich auch verständlich ist. Toastbrot ist praktisch und bleibt relativ lange noch schön weich und frisch. Und es gibt das viereckige Brot in den Supermärkten in verschiedenen Sorten, wie das gängige helle Buttertoast und auch als Vollkorn- oder Dinkel-Variante oder mit Körnern. Doch selbst die Körner machen dieses Brot noch lange nicht gesund. Hier gilt: lieber in Maßen genießen.

Toastbrot kann krank machen

Warum?
Es sind die Inhaltsstoffe, vor denen Experten warnen. Denn ein gängiges Buttertoast enthält viel Zucker, gesättigte Fettsäuren und einen geringen Ballaststoffgehalt. Das heißt: helles Toast macht nicht lange satt, hat zudem viele Kalorien und ungesunde Inhaltsstoffe. Doch sind Vollkorn-Varianten eine gute Alternative?

Toastbrotsorten im Vergleich

Vollkorntoast ist schon ein wenig gesünder als das helle Buttertoast, da es deutlich mehr Ballaststoffe und weniger Fett und Zucker enthält. Aber im Vergleich zu anderen Vollkornbroten überzeugt Vollkorntoast gemessen an den Ballaststoffen allerdings auch nicht. So hat zum Beispiel ein 200 Gramm Vollkornbrot so viele Ballaststoffe wie 250 Gramm Vollkorntoast oder 500 Gramm Buttertoast.

Halten Sie sich mal vor Augen: eine Scheibe Buttertoast wiegt etwa 25 Gramm. Um eine Sättigung von 200 Gramm Vollkornbrot zu erlangen, müssten Sie dann rund 20 Scheiben Buttertoast essen.
Mit dieser Ration würden Sie locker den täglich erforderlichen Kalorienbedarf deutlich überschreiten.

Nicht toasten!

Getoastetes Toast ist richtig lecker. Doch hier lauern gesundheitliche Gefahren, denn beim Rösten im Toaster kann sich Acrylamid bilden. Dieser Stoff steckt teilweise auch in Chips in gefährlichen Mengen. Er steht im Verdacht, krebserregend und erbgutschädigend zu sein.

Und Vorsicht! Je stärker und länger der Toast geröstet wird, desto höher ist in der Regel auch der Acrylamid-Gehalt. Deshalb sollte man schwarze Stellen am Toast auch unbedingt entfernen oder noch besser: den schwarzen Toast gleich entsorgen.

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