20. März 2025 – Radio Brocken

Haushalt

Darum sollten Sie Medikamente nicht im Badezimmer oder der Küche lagern

Die meisten Menschen lagern die eigene Hausapotheke im Badezimmer oder der Küche. Das sollte man nicht tun und das ist der Grund dafür.

Medikamente
Foto: Monika Skolimowska/dpa

Halsschmerzen am frühen Morgen? Plötzliches Fieber in der Nacht? In solchen Momenten ist die Hausapotheke oft das erste Ziel. Doch was, wenn die Medikamente abgelaufen sind oder ihre Wirkung verloren haben? Experten warnen: Viele Haushalte lagern ihre Arzneimittel falsch oder vernachlässigen die regelmäßige Kontrolle – mit potenziell gefährlichen Folgen.

Ein gefährlicher Ort: Das Badezimmer

Die meisten Menschen bewahren ihre Medikamente im Badezimmerschrank oder in der Küche auf. Doch genau dort haben sie nichts zu suchen. „Das feucht-warme Klima in diesen Räumen kann Arzneimittel unbemerkt beschädigen“, warnt die Landesapothekerkammer Hessen. Besser geeignet sind Räume mit kühler, gleichbleibender Temperatur, wie der Flur oder das Schlafzimmer. Aber auch hier gilt: Keine Lagerung in der Nähe von Heizungen!

Ein weiterer Tipp: Vergessen Sie nicht, auch Medikamente in Handtaschen, Nachttischen oder im Gartenhaus zu überprüfen. Besonders wichtig: In Haushalten mit Kindern sollten Arzneimittel stets außer Reichweite und idealerweise in einem abschließbaren Schrank aufbewahrt werden.

Abgelaufen? Dann ab in den Müll!

Viele unterschätzen die Gefahr abgelaufener Medikamente. „Sie können ihre Wirksamkeit verlieren oder sogar gesundheitsschädlich sein“, erklärt die Stiftung Gesundheitswissen. Dasselbe gilt für Verbandmaterial wie Pflaster, das nach Ablauf des Verfalldatums möglicherweise nicht mehr steril ist.

Besonders knifflig wird es bei Präparaten, die nach dem Öffnen nur begrenzt haltbar sind – etwa Augentropfen. Hier hilft eine einfache Maßnahme: Notieren Sie das Öffnungsdatum auf der Verpackung.

Und wohin mit aussortierten Medikamenten? Auf keinen Fall in den Ausguss oder die Toilette! Oft dürfen sie in den Restmüll, doch lokale Entsorgungsregeln sollten über das Portal www.arzneimittelentsorgung.de geprüft werden.

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