18. Februar 2025 – dpa Nachrichten

Notfälle

Weniger Einsätze für ADAC-Hubschrauber in Sachsen-Anhalt

Schnell und lebensrettend, aber seltener im Einsatz. Die ADAC-Rettungshubschrauber in Sachsen-Anhalt wurden 2024 seltener alarmiert als im Vorjahr.

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Im Durchschnitt starteten die Hubschrauber bundesweit etwa 135 Mal täglich. (Symbolbild), Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Rettungshubschrauber des ADAC sind in Sachsen-Anhalt im Jahr 2024 seltener ausgerückt als im Vorjahr. Insgesamt wurden 908 Einsätze geflogen, während es 2023 noch 1.001 Alarmierungen gab, wie der ADAC Sachsen-Anhalt mitteilte.

Auch bundesweit war ein Rückgang zu verzeichnen: Die ADAC-Luftretter wurden 2024 rund 49.000 Mal alarmiert und damit 4,5 Prozent seltener als im Jahr zuvor. Im Durchschnitt starteten die Hubschrauber täglich etwa 135 Mal.

Als Gründe für den Rückgang nennt der ADAC unter anderem erweiterte Befugnisse für Notfallsanitäter sowie den verstärkten Einsatz von Telenotärzten. Dadurch werde in weniger Fällen ein Notarzt direkt am Einsatzort benötigt.

Unfälle im Straßenverkehr, bei Freizeitaktivitäten, in der Schule oder beim Sport machten mit 31 Prozent den größten Anteil der Rettungseinsätze aus. In 26 Prozent der Fälle wurden Patienten mit Herz-Kreislauf-Notfällen wie Herzinfarkten versorgt. Neurologische Notfälle, darunter Schlaganfälle, waren der Grund für 13 Prozent der Alarmierungen. Fast jeder zehnte Einsatz betraf Kinder oder Jugendliche.

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