20. Februar 2023 – dpa Nachrichten
3. Liga
Hannover ist für den VfB Oldenburg keine Reise wert. Im Kellerduell gegen den Halleschen FC kassieren die Niedersachsen eine bittere Niederlage.
Der VfB Oldenburg hat bei seinem ersten Auswärts-Heimspiel in Hannover eine bittere Niederlage einstecken müssen. Im Kellerduell der 3. Fußball-Liga mussten sich die Niedersachsen am Montagabend dem Halleschen FC mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Damit liegen die Oldenburger in der Tabelle nur noch einen Punkt vor dem HFC, bei dem der neue Trainer Sreto Ristic einen Einstand nach Maß feierte. Der SV Meppen fiel durch das Ergebnis auf den letzten Tabellenplatz zurück.
Der VfB konnte auch eine rund einstündige Überzahl nicht nutzen, nachdem Gästespieler Aljaz Casar bereits in der 29. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Stattdessen nutzte Niklas Kreuzer sechs Minuten nach der Pause einen Foulelfmeter zum Siegtor für Halle.
Der VfB musste die Arena des Zweitliga-Clubs Hannover 96 vor der Saison als Ausweichstadion angeben, um vom Deutschen Fußball-Bund überhaupt eine Lizenz für die 3. Liga zu bekommen. Das Oldenburger Stadion hat aufgrund seiner Nähe zu einer Autobahn kein Flutlicht, Abendspiele sind deshalb nicht erlaubt. Bei Nachmittagsspielen wird dort zu jeder Partie eine mobile Anlage auf- und wieder abgebaut.
Der Umzug nach Hannover war für die Oldenburger mit einigen organisatorischen Herausforderungen verbunden. Mit der Hilfe von Sponsoren wurden die VfB-Anhänger kostenlos in Bussen die rund 175 Kilometer von Oldenburg nach Hannover gefahren, um das Verkehrsaufkommen in Zeiten der Klimakrise so gering wie möglich zu halten. Insgesamt 1800 Fans fanden sich dann am Montagabend in der rund 50 000 Zuschauer fassenden Arena ein.