20. Januar 2020 – Radio Brocken
Büttenredner lästerte über „Asylanten“ und „Neger“, Vereins-Präsident streicht die Rede, Polizei und Ordnungamt prüfen
Deftige Reden mit vielen bösen Sprüchen gehörten zum Karneval dazu. Nicht dazu gehört aber übelster Rassismus in den Büttenreden. Genau den hat es aber gestern bei einer Karnevalssitzung in Süplingen in der Börde gegeben. Da hat der Redner Witze über, Zitat, „eierlegende Negern im Supermarkt“ gerissen. Protest aus dem Publikum gab es nicht, sogar Applaus.
Uwe Urban, Vorsitzender des Süplinger Karnevalsveins, ist von dem Vorfall geschockt. Er hat auch schon Konsequenzen angekündigt. Der Rede ist aus dem Programm gestrichen, der Redner hat Auftrittsverbot. Und jede Büttenrede wird jetzt vorher geprüft. Außerdem ist der Redner aus dem Verein ausgetreten. Die Polizei hat die Rede zur Prüfung. Außerdem hat eine Lokalpolitikerin das Ordnungsamt eingeschaltet.