Bei einem Appell in der Clausewitz-Kaserne in Burg werden am Donnerstag um 13.30 Uhr rund 150 Soldatinnen und Soldaten zu einem Auslandseinsatz nach Afghanistan verabschiedet. Dazu wird Ministerpräsent Reiner Haseloff (CDU) erwartet, der eine Landesfahne überreichen wird. Diese hat nach Angaben der Bundeswehr ebenso wie ein Ortsschild "Burg" einen festen Platz im Camp Marmal in Mazar-e-Sharif.
Zu dem Appell, der mit dem coronabedingten Abstandsgebot abgehalten wird, werden auch rund 100 Familienangehörige der Soldatinnen und Soldaten erwartet. Sie müssen Mund-Nasen-Schutz tragen. Nach dem Appell begeben sich alle Soldaten in eine 14-tägige Quarantäne. Erst nach einem negativen Test auf Sars-CoV-2 dürfen sie nach Afghanistan fliegen. Der Einsatz dauert den Angaben zufolge von Juli bis November.
Der Einsatz des in Burg stationierten Logistikbataillons 171 ist laut Bundeswehr Teil der Nato-Ausbildungsmission "Resolute Support". Bisher waren etwa 1.300 deutsche Soldaten in Afghanistan stationiert. Die Bundeswehr hat angekündigt, ihre Truppen zu reduzieren. Die USA haben eine Reduzierung bis Mitte Juli von etwa 12.000 auf 8.600 Soldaten angekündigt. Hintergrund ist die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen den USA und den Taliban.