19. Dezember 2024 – dpa Nachrichten

Ernährungsindustrie

Aryzta baut neue Steinofenlinie in Eisleben

Der Marktführer für Tiefkühlbackwaren investiert weiter in Sachsen-Anhalt: Ein neuer 100-Tonnen-Steinofen, der etwa so viel wiegt wie 16 Elefanten, soll den Kundenanforderungen gerecht werden.

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Die neue Produktionslinie wird im zweiten Halbjahr 2025 in Betrieb genommen., Foto: Heiko Rebsch/dpa

Die Großbäckerei Aryzta hat den Bau eines Großsteinofens in Eisleben, in Sachsen-Anhalt, begonnen. In dem 100 Tonnen schweren Ofen sollen «hochwertige Produkte mit handwerklichem Charakter» hergestellt werden, wie das Unternehmen mitteilte. Damit reagiere man auf die Kundennachfrage nach rustikalen Produkten, sagte ein Unternehmenssprecher.

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Die neue Steinofenlinie ist eine hochmoderne Produktionsanlage, die mit Blick auf Energieeffizienz konzipiert wurde., Foto: Heiko Rebsch/dpa

Nach eigenen Angaben ist Aryzta europäischer Marktführer für Tiefkühlbackwaren. Das Unternehmen stellt unter anderem Brötchen und andere Backwaren für große Einzelhandelsketten und die Gastronomie her.

Investitionen in Eisleben

Die energieeffiziente Steinofenlinie wird als moderne Produktionsanlage konzipiert und soll im zweiten Halbjahr 2025 in Betrieb genommen werden. Diese Investition soll das bestehende Angebot des Unternehmens ergänzen und folgt der Eröffnung eines neuen Produktinnovationszentrums in Eisleben im Oktober.

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Aryzta macht den ersten Kranhub für einen neuen großen Steinofen zur Herstellung von Produkten mit handwerklichem Charakter., Foto: Heiko Rebsch/dpa

Interim-Chef Urs Jordi sagte, dass die beiden Investitionen das Vertrauen von Aryzta in den deutschen Backwarenmarkt und den Standort Sachsen-Anhalt unterstreichen. Details zur Höhe der Investition wurden nicht bekanntgegeben, jedoch könnte die neue Linie nach Medienberichten bei voller Auslastung einen zusätzlichen Umsatz von etwa 25 Millionen Euro pro Jahr generieren.

Mehr Geld ab Januar

Das Unternehmen gab bekannt, dass von Januar an die Entgelte für alle Beschäftigten um mindestens dreizehn Prozent erhöht werden. Dieser Tarifabschluss gilt für rund 1.200 Mitarbeiter in Eisleben sowie 175 Beschäftigte in Nordhausen, Thüringen.

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