Achtung: Für ungeschützte Hundepfoten sind Gehwege bei den aktuellen hohen Temperaturen viel zu heiß!
Bereits bei 25 Grad Lufttemperatur erwärmt die Sonneneinstrahlung Wege und Straßen aus Stein oder Asphalt auf bis zu 50 Grad Celsius. Klettert die Temperatur auf dem Thermometer dann noch auf 30 Grad, so heizt sich der Asphaltboden auf rund 60 Grad auf – viel zu heiß für ungeschützte Hundepfoten beim Gassigehen! Es drohen schmerzhafte Verbrennungen. Damit es dazu nicht kommt, empfehlen wir die 7-Sekunden-Regel der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten":
Legen Sie dazu Ihren Handrücken für sieben Sekunden auf den Asphalt. Wenn Sie das nicht mindestens so lange entspannt aushalten können, ist der Boden definitiv zu heiß für die Pfoten Ihres Hundes. Die Gassirunde sollte dann lieber auf eine Wiese verlegt werden.
Erste Hilfe bei verbrannten Pfoten
Ob Ihr treuer Gefährte sich doch mal verbrannt hat, erkennen Sie daran, dass die Hautstellen an den Pfoten gerötet oder geschwollen sind. Möglicherweise können sich auch Blasen gebildet haben. Dann sollten Sie schnell handeln und diese drei Tipps befolgen:
- Als allererstes sollten Sie die Pfoten für mindestens zehn Minuten kühlen. Zum Beispiel, indem Sie kühles (nicht eiskaltes!) Wasser aus einer Flasche oder Gießkanne über die Pfoten fließen lässt.
- Danach sollten Sie zum Tierarzt, damit die Verbrennungen untersucht werden. Eine Mullkompresse oder alternativ eine saubere Socke um die Pfoten kann helfen, dass der Weg zur Praxis angenehmer für Ihren Vierbeiner ist. Außerdem hält das auch die Wunden sauber.
- Wichtig ist auch: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Deshalb sollten weder Salben noch Puder oder ähnliches auf die verbrannten Pfoten aufgebracht werden.
Heiße Sommertage sollten also nicht unterschätzt werden. Bei heißen Tagen empfiehlt es sich, nur sehr früh oder sehr spät Gassi zu gehen. Außerdem sollten Wege gewählt werden, die im Schatten liegen oder durch Wälder und Wiesen führen. So macht der Sommer auch den Vierbeinern Spaß.