HFC trotzt Altglienicke und bleibt Lok Leipzig auf den Fersen

Der Hallesche FC hat seine Pflichtaufgabe erfüllt und bleibt im Titelrennen der Regionalliga Nordost auf Schlagdistanz. Beim 2:1 (2:0)-Auswärtssieg gegen die VSG Altglienicke überzeugte der HFC vor allem in der ersten Halbzeit, musste nach dem Seitenwechsel jedoch hart kämpfen, um die drei Punkte über die Zeit zu bringen.

Blitzstart dank Winterneuzugang Polat

Von Beginn an setzte Halle die Gastgeber mit aggressivem Pressing unter Druck und belohnte sich früh. Neuzugang Serhat Polat nutzte in der 14. Minute die erste große Gelegenheit zur Führung. Nur drei Minuten später glänzte er als Vorbereiter: Sein Steckpass fand Fabrice Hartmann, der überlegt zum 2:0 abschloss (17.). Altglienicke dagegen tat sich schwer, kam erst nach 19 Minuten zu einer nennenswerten Chance durch einen Distanzschuss von Philip Türpitz, den Luca Bendel stark parierte. Noch vor der Pause hätte der HFC das Spiel vorentscheiden können, doch ein aussichtsreicher Angriff über Manassé Eshele wurde wegen einer knappen Abseitsentscheidung zurückgepfiffen.

Altglienicke drängt – Manske trifft und fliegt

Nach der Pause änderte sich das Bild. Die Hausherren agierten mutiger und setzten Halle mehr und mehr unter Druck. In der 59. Minute musste Bendel erneut eingreifen, als er einen gefährlichen Versuch vom Berliner Öztürk gerade noch an die Latte lenkte. In der 68. Minute gelang Altglienicke dann der Anschlusstreffer. Paul Manske fand im Strafraum die Lücke und verkürzte auf 1:2. Die Schlussphase wurde hitzig. Während der HFC um Kontrolle bemüht war, drängte Altglienicke trotz Rückstand weiter nach vorn. Doch in der 83. Minute schwächten sich die Gastgeber selbst: Torschütze Manske musste nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz.

HFC verteidigt den knappen Vorsprung

Auch in Unterzahl blieb Altglienicke gefährlich. Halle verpasste mehrfach die Entscheidung: Max Kulke (85.), Robin Friedrich (91.) und Joe-Joe Richardson (90.+4) vergaben gute Chancen. Am Ende rettete das Team von Trainer Mark Zimmermann den knappen Sieg über die Zeit.

Mit dem Auswärtserfolg hat der HFC den Rückstand auf Tabellenführer Lok Leipzig wieder auf sechs Punkte verkürzt. Nun steht das mit Spannung erwartete Topspiel gegen den Spitzenreiter an. Fast 9.000 Tickets sind bereits verkauft – am kommenden Samstag (15. Februar, 14 Uhr) soll das LEUNA-CHEMIE-STADION dann zum Hexenkessel werden!