Forschung

Hallesche Forscher wollen Wissen über Corona erweitern

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Halle arbeiten derzeit an zahlreichen Corona-Studien zur Bekämpfung der Pandemie.

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Dazu zählen Forschungen an Antikörpertests, auf Immunreaktionen auf das Virus und dem Infektionsrisiko etwa durch Kinder. Erste Ziele ihrer Arbeiten präsentierten Hanni Bartels, Oberärztin im Diakoniekrankenhaus Halle, sowie Mascha Binder, Daniel Sedding und Rafael Mikolajczyk die als Professorin und Professoren an der Uniklinik Halle arbeiten, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz der Stadt Halle.

Vorläufige Ergebnisse seien teilweise bereits in näherer Zukunft zu erwarten, jedoch betonten die Beteiligten auch, dass tiefergreifende Erkenntnisse deutlich mehr Zeit benötigten. Zudem werden für die verschiedenen Studien mehrere Tausend Probanden benötigt.

Die Forscherinnen und Forscher haben sich zudem angesichts von Kritik an Wissenschaftlern hinter die Praxis ihrer Kollegen gestellt. «Der Grundzug der Wissenschaft ist, dass es hier kontroverse Debatten gibt», sagte Binder mit Blick auf unterschiedliche Ansichten etwa zu Prognosen über den Verlauf der Pandemie. Sie betonte, dass man das Virus erst seit wenigen Monaten kenne. Sedding ergänzte, dass die Öffentlichkeit derzeit einen guten Einblick in die Arbeitsweise von Wissenschaftlern bekommen könne.

Er äußerte Verständnis dafür, dass es zu Unklarheit komme, wenn etwa Maßnahmen überdacht und geändert werden. Er sehe es jedoch auch als großen Vorteil, dass während der Pandemie nicht nach einem bestimmten Dogma sondern flexibel gehandelt werde.


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